„Baumfrevel!“: Behörde empört – wer macht Hamburgs Wald kaputt?
Unbekannte haben im Waldpark Falkenstein in Blankenese mehrere Bäume schwer beschädigt. Unter anderem wurden zwei rund 100 Jahre alte Bäume, eine Buche und eine Eiche mit meterdickem Stamm, angebohrt und vergiftet. Die Buche zeigt bereits starke Schäden und wird voraussichtlich nicht überleben. Die Polizei ermittelt.
Insgesamt wurden in der „der grünen Lunge Altonas“ am Falkensteiner Weg fünf Bäume beschädigt. Die beiden ältesten wurden angebohrt und zugleich vergiftet, die Rinde der weiteren drei wurde stellenweise entfernt. Dadurch wird der sogenannte Saftfluss der Bäume unterbrochen – die Bäume drohen zu verhungern. Zwei der betroffenen Bäume sind bereits abgestorben.
Bäume im Waldpark Falkenstein beschädigt: Stefanie von Berg ist entsetzt
Altonas Bezirksamtleiterin Dr. Stefanie von Berg ist entsetzt und spricht von einem „schwerwiegenden Angriff auf das empfindliche Ökosystem“. Das gezielte Zerstören dieser Bäume sei daher „nicht nur ein ökologisches Vergehen, sondern auch ein erheblicher Verlust für den aktiven Klimaschutz und die Widerstandsfähigkeit unserer Elbhänge gegen Klimawandelfolgen.“
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Es bleibt die Frage, wer mutwillig Bäume zerstört. Schließlich war dies nicht der erste Vorfall dieser Art im Waldpark Falkenstein. Im vergangenen Jahr mussten dort bereits 13 Bäume nach einem Angriff gefällt werden. Unter ihnen befand sich eine 100 Jahre alte Rotbuche.
Die Wasserschutzpolizei, die auch für Umweltdelikte zuständig ist, hat ein Strafverfahren eingeleitet. Das Bezirksamt appelliert an mögliche Zeugen, sich bei einer Polizeidienststelle oder beim Hilfstelefon der Polizei, unter der (040) 4286-56789, zu melden. (ego)