Max Eberl steckt seine Hände in seine Westentaschen.
  • Bayern-Boss Max Eberl ist nicht zufrieden mit der Vorauswahl für den Ballon d'Or.
  • Foto: WITTERS

Bayern-Boss Eberl empört: Ein Star fehlt auf der Ballon d’Or-Liste

Der FC Bayern München hat höchst verwundert zur Kenntnis genommen, dass sein Offensivspieler Jamal Musiala nicht auf der Nominierungsliste für den Ballon d’Or steht. Der Goldene Ball ist eine besondere Auszeichnung im Weltfußball.

„Ich gönne es jedem Spieler, der für den Ballon d’Or nominiert ist, allerdings sind wir beim FC Bayern sehr überrascht, dass Jamal Musiala auf dieser Liste fehlt“, äußert Sportvorstand Max Eberl auf dpa-Anfrage zur Nichtnominierung von Musiala.

Max Eberl lobt Jamal Musiala

Im Gegensatz zum 21 Jahre alten Musiala stehen aus Deutschland Toni Kroos, der seine Karriere nach der Heim-Europameisterschaft im Sommer beendet hat, Antonio Rüdiger (Real Madrid), Florian Wirtz von Double-Gewinner Bayer Leverkusen und auch der Ex-Dortmunder Mats Hummels auf der Liste. Der 35-jährige Hummels setzt seine Karriere bei AS Rom fort.

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„Jamal war einer der herausragenden Spieler bei der Europameisterschaft, wurde dort in die Top-Elf gewählt und zählte zu den Torschützenkönigen des Turniers“, argumentiert Eberl: „Zudem stand der FC Bayern auch dank der großartigen Leistungen von Jamal im Halbfinale der Champions League. Dass er nun nicht einmal zu den 30 besten Spielern der vergangenen Saison zählen soll, ist für uns völlig unverständlich.“

Der FC Bayern sieht es so: „Jamal ist in unseren Augen einer der faszinierendsten Spieler im internationalen Fußball mit absolut außergewöhnlichen, einzigartigen Fähigkeiten. Wir sind sehr stolz, was er für den FC Bayern und auch in der Nationalelf leistet.“

Erling Haaland und Harry Kane nominiert

Musiala bereitet sich aktuell in Herzogenaurach mit der Nationalmannschaft auf den Start in die Nations League mit den Partien gegen Ungarn am Samstag (20.45 Uhr) in Düsseldorf sowie drei Tage darauf in Amsterdam gegen die Niederlande vor.

Der vom europäischen Dachverband UEFA und der französischen Fachzeitschrift „France Football“ verliehene Preis für die besten Fußballer der Welt wird am 28. Oktober in Paris vergeben. Vorjahressieger Lionel Messi, der in diesem Jahr mit Argentinien bei der Copa América triumphierte und schon achtmal den Goldenen Ball gewann, wurde ebenso nicht berücksichtigt wie der Portugiese Cristiano Ronaldo. Erstmals seit 2003 steht damit keiner der beiden Superstars zur Wahl.

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Nominiert sind bei den Männern unter anderem Norwegens Stürmerstar Erling Haaland von Manchester City, Bayern Münchens englischer Torjäger Harry Kane wie auch Nico Williams von Europameister Spanien. (aw/dpa)

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