HSV-Trainer Baumgart
  • Eine Premiere und zwei Comebacks: Für HSV-Trainer Baumgart gab es beim Testspiel gegen Kiel gleich mehrere gute Nachrichten.
  • Foto: WITTERS

„Kann nicht sagen, es war gut“: Warum Baumgart trotz HSV-Pleite Grund zur Freude hat

Bei diesem Auftritt spielte das Ergebnis am Ende nur eine untergeordnete Rolle. Im Geheimtest gegen Holstein Kiel gab es für die Hamburger am Donnerstag im Volkspark eine 0:1-Niederlage gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel. Im Vordergrund standen hinterher jedoch vor allem positive Nachrichten – und davon gab es beim HSV gleich mehrere.

„Es war für beide Seiten ein guter Test, denn beide Mannschaften haben auf Sieg gespielt. Die Kieler haben das eine Tor gemacht, das uns leider nicht gelungen ist, aber die Leistung war dennoch okay“, sagte Trainer Steffen Baumgart, der sich am Ende auch über zwei Comebacks und eine HSV-Premiere freuen durfte.

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Neben den Nationalspielern (unter anderem Dennis Hadzikadunic, Immanuel Pherai und Adam Karabec) fehlten gegen Kiel auch Jonas Meffert, Miro Muheim und Daniel Elfadli. Das Trio wurde geschont. Ludovit Reis musste krank aussetzen, zudem wurde bei Anssi Suhonen auf einen Einsatz verzichtet, da weiterhin ein Wechsel für ihn eine Option ist und er sich in dieser Phase nicht verletzen soll.

Perrin braucht beim HSV noch mehr Zeit

Auf dem Platz dabei war hingegen erstmals für den HSV Lucas Perrin. Der neue Verteidiger, der Ende August aus Straßburg nach Hamburg gewechselt war, feierte im Test gegen Kiel seine Premiere im Dress der Hamburger. Für 45 Minuten durfte er in der ersten Halbzeit ran. Für den Franzosen ein besonderer Moment. „Ich hatte zuvor über einen Monat nicht gespielt und auch nicht viel trainiert. Nun will der Trainer mich langsam heranführen“, erzählte der Innenverteidiger, der alles gut überstanden hat und nun heiß auf mehr ist. Bis er bei 100 Prozent und voll in das HSV-Spiel integriert ist, wird es sicherlich noch ein paar Wochen dauern. Der Anfang ist nun schon mal geschafft.

Der neue HSV-Verteidiger Lucas Perrin im Zweikampf mit dem ehemaligen HSV-Stürmer Fiete Arp (Holstein Kiel) WITTERS
Der neue HSV-Verteidiger Lucas Perrin im Zweikampf mit dem ehemaligen HSV-Stürmer Fiete Arp (Holstein Kiel)
Der neue HSV-Verteidiger Lucas Perrin im Zweikampf mit dem ehemaligen HSV-Stürmer Fiete Arp (Holstein Kiel)

Raab meldet sich im HSV-Tor zurück

Nicht viel weniger besonders war das Spiel gegen Kiel für Matheo Raab. Nach rund sechs Wochen Zwangspause (Lungenentzündung) feierte er sein Comeback im HSV-Tor. Er ärgerte sich über das Gegentor von Kiels Phil Harres in der 57. Minute, war aber ansonsten mehr als zufrieden. Raab: „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Es ist zum Glück alles verheilt und ich bin wieder fit.“

Dompé macht HSV-Trainer Baumgart glücklich

Für Comeback Nummer zwei beim HSV sorgte am Donnerstag Jean-Luc Dompé. Drei Spiele hatte er zuletzt verletzt aussetzen müssen, gegen Kiel kam er nach 66 Minuten auf den Platz und sorgte auf der linken Seite direkt wieder für viel Schwung im Spiel nach vorne. „Man sieht, was wir an ihm haben und man sieht vor allem, was wir an ihm haben, wenn er keine Schmerzen hat, wenn er gut austrainiert ist und eine gute Kondition hat“, freute sich Baumgart, der im Test gegen Kiel zudem erstmals auf die Doppelspitze Robert Glatzel und Davie Selke setzte.

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Das Ergebnis war dabei überschaubar. Das sah hinterher auch der Trainer so. „Man kann nicht sagen, es war gut, aber es war auch nicht schlecht. Es geht immer darum, eine Abstimmung zu finden. Wenn man mit zwei ähnlichen Stürmern spielt, muss man einen Weg finden, dass das funktioniert“, erklärte der HSV-Trainer. Gegen Kiel wurde dieser Weg noch nicht gefunden.

So spielte der HSV: Raab – Perrin (46. Hefti), Heyer, Schonlau (66. Dompé) – Mikelbrencis (82. Oliveira), Öztunali, Poreba, Katterbach – Richter (66. Königsdörffer), Selke (82. Sillah), Glatzel (82. Balde)

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