Platz in Hamburg erinnert bald an ermordete russische Journalistin

In Rotherbaum wird bald ein Platz nach der russischen Journalistin Anna Politkowskaja benannt.

Am 10. Oktober wird das neue Straßenschild feierlich enthüllt, wie die FDP-Bezirksfraktion bekannt gab. Die Bezirksversammlung hatte die Umbenennung des Platzes an der Kreuzung Feldbrunnenstrasse / Ecke Binderstrasse beschlossen.

Platz in Rotherbaum wird nach russischer Journalistin benannt

Der Vorschlag, die Fläche umzubenennen, kam von der an der Feldbrunnenstraße ansässigen „Zeit Stiftung Bucerius“. Diese wird außerdem einen Gedenkstein aufstellen lassen und eine Webseite ins Leben rufen, die über das Leben und Wirken von Anna Politkowskaja informiert.

Politkowskaja war Journalistin der kremlkritischen Zeitung „Nowaja Gaseta“. Im Oktober 2006 war sie vor ihrer Wohnung in Moskau erschossen worden. Das Attentat sorgte für weltweites Entsetzen. Mehrere Männer aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus wurden verurteilt. Politkowskajas Familie vermutet hinter dem Mord ein politisches Motiv und fordert bis heute eine vollständige Aufklärung.

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„Die Benennung eines Platzes nach Anna Politkowskaja ist ein starkes Zeichen für den Schutz der Pressefreiheit und ein klares Bekenntnis zu den Werten der Demokratie und der Menschenrechte“, sagte Sarah Weintritt, Fraktionsmitglied der FDP-Bezirksfraktion Eimsbüttel. (mp)