90 Mal Botox ohne Zulassung gespritzt – Wohnzimmer-Kosmetikerin angeklagt
Schönheitswahn mit schweren Folgen: Ohne Zulassung soll eine 40-Jährige bei Kundinnen Botox gespritzt haben. Für viele Kundinnen ging so ein Eingriff schmerzhaft zu Ende. Nun steht die Frau vor Gericht.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft der 40-jährigen Angeklagten gefährliche Körperverletzung sowie den Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz und gewerbsmäßigen Betrug in 90 Fällen vor.
Angeklagte soll rund 11.000 Euro durch Eingriffe verdient haben
Hinter verschlossenen Türen in ihrer Wohnung in der Kanalstraße (Uhlenhorst) soll die 40-Jährige Beauty-Eingriffe vorgenommen haben – ohne entsprechende Zulassung. 40 Kundinnen soll sie so zwischen 2017 und 2019 Hyaluronsäure und Botox ins Gesicht gespritzt haben. Bezahlt wurde per Überweisung oder Paypal, wodurch die 40-Jährige im Tatzeitraum rund 11.000 Euro eingenommen haben soll.
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Allerdings litten zahlreiche Kundinnen nach den Eingriffen unter Schmerzen und gesundheitlichen Folgeschäden – das hat nun auch für die 40-Jährige Folgen. Ab Montag, 9. September, um 9 Uhr muss sie sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten. (mp)