Zu viele Spieler für zu wenig Plätze. Steffen Baumgart hat beim HSV künftig die Qual der Wahl.
  • Steffen Baumgart muss Ende der Woche unangenehme Entscheidungen verkünden.
  • Foto: WITTERS

Baumgart wird zum Rausschmeißer: Wen schickt der HSV-Trainer auf die Tribüne?

Nach der Länderspielpause geht es für den HSV am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg weiter. Bis auf Bakery Jatta (Bänderriss) werden Steffen Baumgart dann alle Profis zur Verfügung stehen. Für den Trainer ist das einerseits eine Luxussituation, auf der anderen Seite warten auf ihn nun auch harte Entscheidungen. Einige Spieler muss er auf die Tribüne setzen. Dazu werden auch prominente Namen gehören. Wer muss jetzt alles um seinen Platz im Team zittern?

Rund 30 Profis gehören aktuell zum HSV-Kader. Das ist mehr als gewollt. Mit Levin Öztunali, Anssi Suhonen und William Mikelbrencis sollten eigentlich drei Spieler noch abgegeben werden. Eine passende Lösung konnte bislang jedoch nicht gefunden werden. Ob sich das in den nächsten Tagen noch ändert, ist fraglich. Klar ist, das Trio wird es künftig bei den HSV-Profis nicht leicht haben. Schon zuletzt beim Heimspiel gegen Münster gab es für alle drei nur einen Platz auf der Tribüne. An diesem Bild wird sich nun kaum etwas ändern. Doch es sind nicht die einzigen Profis, die Baumgart mit Blick auf die kommenden Spiele nun „rausschmeißen“ muss.

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Gegen Münster fehlten zuletzt beim HSV noch die Last-Minute-Zugänge Emir Sahiti und Lucas Perrin. Kapitän Sebastian Schonlau war gesperrt. Jean-Luc Dompé musste verletzt aussetzen. Schonlau ist gegen Regensburg sicher wieder dabei. Auch Dompé, der gerade in der Länderspielpause beim Test gegen Kiel sein Comeback feierte, drängt zurück in den Kader. Ob es auch schon für Sahiti und Perrin reichen wird, ist hingegen noch offen. Die Konkurrenz ist groß, die Plätze sind begrenzt. Lediglich 20 Profis (zwei Torhüter, 18 Feldspieler) dürfen an den Spieltagen im Aufgebot sein.

Nur Ramos hat beim HSV freiwillig Platz gemacht

Mit dem Abgang von Guilherme Ramos (an CD Santa Clara verliehen) ist im Vergleich zum letzten Auftritt gegen Münster nur ein Kader-Platz frei geworden. Diesen wird nun Schonlau bekommen. Dompé wird wahrscheinlich Nicolas Oliveira aus dem Aufgebot verdrängen. Der Außenverteidiger kam bei den Profis in dieser Saison lediglich für eine Minute beim Gastspiel in Hannover zum Einsatz und dürfte künftig vor allem für die U21 in der Regionalliga eingeplant sein.

Baumgart hofft auf „gute Arbeit“ beim HSV-Training

Zwei freie Kader-Plätze für die Sommer-Zugänge Perrin und Sahiti fehlen trotzdem bei den Profis noch. Für Baumgart ein kniffliges Thema. Eine Lösung hat er noch nicht. „Die Konkurrenz in diesem Kader ist sehr groß. Ich wäre mir als Spieler nie sicher, ob ich am Wochenende spiele, wenn ich nicht gut arbeite“, sagt der HSV-Coach, der hofft, dass alle im Team mit der neuen Konkurrenzsituation gut umgehen und im besten Fall dadurch sogar das Niveau im Training erhöht wird.

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Die Entscheidung, wer alles bei den Spielen dabei sein darf, will Baumgart von Woche zu Woche neu treffen. Klar ist schon jetzt: Es wird künftig mehr Härtefälle als zuletzt beim HSV geben. Auf zahlreiche Profis wartet ein Zitterspiel. Los geht es mit dem kommenden Auftritt gegen Regensburg.

In der Offensive ist die Auswahl beim HSV besonders groß

Wer steht auf der Kippe? Mit Blick auf die bisherigen Einsatzzeiten sind in der Defensive neben dem neuen Innenverteidiger Perrin wohl Moritz Heyer und Noah Katterbach aktuell die ersten Wackelkandidaten. Nicht leichter werden die Entscheidungen weiter vorne. Sahiti, der in der Offensive auf den Außenbahnen und im Zentrum eingesetzt werden kann, muss schnell beweisen, dass er besser als Adam Karabec, Immanuel Pherai, Marco Richter, Ransford Königsdörffer, Dompé oder Fabio Baldé ist. Das Rennen ist offen. Dabei geht es zunächst nicht um Spielzeit, sondern lediglich um einen Kader-Platz.

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