Flugzeug stürzt bei Hamburg im Wald ab – Pilot spricht über mögliche Ursache
Pilot Dieter Rapp steht nur einen Tag nach seinem Absturz an der Unglücksstelle und blickt ungläubig nach oben. Er war am Sonntag mit seinem zehn Jahre alten Doppeldecker in Lauenburg gestartet. In der Nähe von Heist bemerkte der geübte Pilot plötzlich, dass etwas mit seinem Flugzeug nicht stimmt. Eine Landung auf dem Flugplatz in Heist gelang dem Piloten nicht mehr. Er legte in den Baumgipfeln eines Waldes eine Bruchlandung hin. Seine Rettung war spektakulär. Nun spricht der Pilot über die mögliche Ursache für den Absturz.
Es waren dramatische Momente, als der 78-jährige Pilot Dieter Rapp am Sonntag durch einen Rettungshubschrauber aus seinem abgestürzten Doppeldecker gerettet wurde. Der Pilot hatte am Morgen um 8.50 Uhr mit seinem Flugzeug eine Bruchlandung hingelegt. Er landete seinen Flieger in den Gipfeln eines Waldstücks nahe dem Flugplatz Heist in Schleswig-Holstein bei Hamburg, nachdem er kurz zuvor in Lauenburg gestartet war.
Flugzeug stürzt bei Heist in Wald ab – Pilot nahezu unverletzt
Das Kleinflugzeug verfing sich glücklicherweise in den Baumwipfeln und blieb dort hängen. Für die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr war das Herankommen an den Piloten allerdings schwierig. Eine Drehleiter konnte mitten im Wald nicht aufgestellt werden. Auch die Höhenretter der Feuerwehr konnten nicht hinaufklettern, da das Flugzeug jeden Augenblick hätte abrutschen können.
Die Rettung verlief spektakulär, aber auch riskant: Mit der Seilwinde eines Rettungshubschraubers konnte Dieter Rapp nach mehreren Stunden aus seiner lebensbedrohlichen Lage gerettet werden. Er blieb nahezu unverletzt.
Nur einen Tag später stand Rapp unterhalb seines Fliegers und beobachtete die Bergungsarbeiten. Ein Unternehmen aus Elmshorn wurde damit beauftragt, das Flugzeug aus der ungewöhnlichen Position herauszuholen.
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Einem Reporter vor Ort berichtete Rapp von seinem Flug aus Lauenburg bis in den Wald von Heist. Während des Fluges habe er plötzlich einen Druckverlust im Ölsystem festgestellt und sei schließlich abgestürzt, erzählt er. Mehrere Kräne des Bergungsunternehmens Kühl waren am Montag im Waldstück im Einsatz, um das in den Baumkronen hängende Flugzeug zu bergen.
Die Bergung gestaltete sich schwierig, jeder noch so kleine Windstoß ließ das Flugzeug wackeln und es drohte auf den Boden zu stürzen.