Der Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf dem Weg nach Borkum.
  • Der Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf dem Weg nach Borkum.
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Rätsel um die gesunkene Segeljacht vor Borkum: Warum brannte das leere Schiff?

Eine Woche nach dem Brand einer Segeljacht nordwestlich von Borkum ist das gesunkene Schiff von Tauchern untersucht worden. Ergebnis: An Bord der Jacht waren keine Menschen. Der Fall gibt den Ermittlern Rätsel auf.

Zuständig für die Ermittlungen sind aufgrund der Lage des Wracks auf der niederländischen Seite der Grenze die Behörden des Nachbarlandes. Sie hatten zunächst einen Tauchroboter eingesetzt, der das Areal rund 85 Kilometer vor Borkum untersuchte. Nun wurden kamen auch Polizeitaucher zum Einsatz.

Gesunkene Segeljacht vor Borkum: Fall gibt der Polizei Rätsel auf

Sie stellten fest, dass das Schiff leer war. Doch wie war die Jacht dann zu der Unglücksstelle gekommen? Warum gab es keinen Notruf? Warum waren die Identifizierungs- und Ortungssysteme ausgeschaltet? Und wie war das Schiff in Brand geraten? Für die Polizei ist der Fall ein Rätsel.

Die aus Deutschland stammende Jacht war am Dienstagabend vor einer Woche in Brand geraten. Die Crew eines Offshore-Versorgungsschiffes hatte gegen 22.40 Uhr den Feuerschein bemerkt und war daraufhin zum Unglücksort geeilt.

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Laut der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war es der Besatzung des Versorgers gelungen, das Feuer zu löschen. Kurz nach Mitternacht sei der rund neun Meter lange Segler dann auf eine Tiefe von 40 Metern gesunken.

Fünf Schiffe der deutschen und niederländischen Seenotretter, mehrere private Schiffe, drei Hubschrauber sowie ein Flugzeug hatten das Seegebiet akribisch nach Schiffbrüchigen abgesucht. Ohne Ergebnis. „Zu keinem Zeitpunkt gab es irgendwelche Lebenszeichen oder Lichter, etwa von Schwimmwesten oder Schwimminseln“, sagte ein Sprecher der DGzRS. Die Ermittlungen laufen. (ng)

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