Verletzung zum Trainingsstart: Das Pech der St. Pauli-Talente
Es war nicht genau auszumachen, was geschehen war. Es war aber sehr wohl auszumachen, dass es schmerzhaft gewesen sein muss. Mittelfeld-Talent Franz Roggow hat sich bei St. Paulis drittem Training der Saisonvorbereitung verletzt und musste – in der Hoffnung auf keine allzu schlimme Diagnose – die Einheit abbrechen. Ein böser Streich des Schicksals, dass Roggow nicht das erste Talent ist, dem es ziemlich genau so ergeht.
Etwas mehr als elf Monate ist es her, da startete St. Pauli an der Kollaustraße in der Vorbereitung zur inzwischen abgelaufenen Spielzeit. Timo Schultz bat einige Talent aus der U23 dazu und Verteidiger Hugo Teixeira verletzte sich am Meniskus. Der mittlerweile 21-Jährige musste am Knie operiert werden und monatelang aussetzen.
Und er war nur wenige Meter entfernt, als sich die Geschichte in ähnlicher Art und Weise am Sonntag wiederholte. Diesmal am dritten und nicht am ersten Trainingstag war es Franz Roggow statt Teixeira, der sich – diesmal nicht am Knie, sondern am Sprunggelenk – verletzte.
St. Pauli: Franz Roggow verletzt sich im Training
Vorausgegangen war eine Spielform auf sechs kleine Tore, an deren Schluss der 18-Jährige einige Minuten auf dem Rasen lag und behandelt wurde, bevor ihn Mannschaftsarzt Volker Carrero und James Morgan, der neue Chef in Sachen Physiotherapie, Reha und Verletzungsprävention, in Richtung Kabine stützen. Dabei machte es aus der Entfernung überhaupt keinen guten Eindruck, dass Roggow noch auf halber Strecke erneut auf den Boden musste und Tape ums Gelenk gewickelt bekam.
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Eine Diagnose steht noch aus. Und es bleibt nur zu hoffen, dass Roggow die letzte Parallele zu Teixeira erspart bleibt: eine lange Ausfall-Zeit.