Mit Playboy auf der Hutablage: Wer jetzt den Luden-Benz von „Inkasso-Henry“ fährt
St. Pauli in den 1980er Jahren: Luden und Huren verdienen in der Welt voller (Rot-)Licht und Schatten tausende Mark – täglich. Inmitten von schillernden Figuren wie „dem schönen Klaus“ war einer nie mittendrin, aber doch immer mit dabei: „Inkasso-Henry“. Nach seinem Tod im Jahr 2017 hinterließ der langjährige Koberer des „Lido“ neben einer goldenen Rolex auch eine zypressengrüne Mercedes S-Klasse, Baujahr 1981 – die jetzt „der schöne Mika“ fährt. Die MOPO sprach mit dem 20-Jährigen über seine Faszination für die Mythen des Party-Kiez, die schillernden 1980er Jahre und natürlich seinen neuen V8-Schlitten.
Henry Hübner, wie „Inkasso-Henry“ mit bürgerlichem Namen hieß, hatte in seinem 65 Jahre langen Leben viele Rollen in und um St. Pauli inne. Er fuhr zwei Jahre zur See, arbeitete als Kellner auf der Partymeile und versuchte sich in den goldenen 80ern auch mal mit eigenen Frauen als „richtiger Lude“ – doch das klappte nicht so gut und so landete er auch aufgrund seiner Geldeintreiber-Tätigkeiten im Gefängnis.
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