Die England-Profis Declan Rice (l.) und Harry Kane jubeln über ein Tor.
  • Declan Rice (l.) und Harry Kane zählten bei Englands Sieg gegen Finnland zu den besten Akteuren auf dem Platz. Zweimal durften sie über ein Tor jubeln.
  • Foto: IMAGO/Propaganda Photo

Bayern-Star Kane schießt gegen Kritiker und lobt neuen Trainer – es ist nicht Kompany

England schlägt Finnland souverän mit 2:0 (0:0) und feiert den nächsten Sieg in der Nations-League und bleibt damit nach zwei Spielen noch ungeschlagen. Zum Helden avancierte Superstar Harry Kane (57., 76.), der in seinem 100. Länderspiel mit einem Doppelpack glänzen konnte.

Nach seiner Jubiläumsgala fand Englands Rekordtorjäger allerdings nicht nur freundliche Worte. Es sei „ein großer Abend“ gewesen, sagte der Kapitän der Three Lions nach seinem 100. Länderspiel samt Doppelpack dem Fernsehsender „ITV“, er sei sehr stolz. Doch der Stürmer des FC Bayern erlaubte sich auch eine Spitze gegen seine Kritiker: „Immer wenn an dir gezweifelt wird, bist du noch hungriger darauf, den Leuten das Gegenteil zu beweisen.“

Kane trifft doppelt – Großes Lob für für Interimscoach Lee Carsley

Beim 2:0 gegen Finnland hatte Kane die Hauptrolle gespielt, nicht nur vor dem Anpfiff, als er mit einer goldenen Kappe ausgezeichnet worden war. Auch danach, als der 31-Jährige einmal mehr eindrucksvoll seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor unter Beweis stellte. „Ich stehe immer dafür, Tore zu schießen“, sagte Kane, der erst mit einem Schuss aus 14 Metern unter die Latte (57.) traf und dann eine sehenswerte Kombination erfolgreich abschloss (76.), „und ich freue mich auf die Zukunft.“

Über den neuen Trainer sagte der Jubilar dagegen nur Positives. „Er ist mit großer Energie eingestiegen“, lobte Kane den Interimscoach Lee Carsley, der bereits bei seinem Einstand ein souveränes 2:0 in Irland gefeiert hatte: „Er spricht viel über Freiheit, darüber, den Gegner zu attackieren und ihm wehzutun.“ Damit, ließ Kane durchblicken, mache der frühere U21-Trainer genau das, was die Öffentlichkeit immer von seinem Vorgänger Gareth Southgate gefordert hatte – aggressiveren und attraktiveren Fußball.

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„Natürlich gibt es Raum für Verbesserung, aber es war ein toller Start für ihn“ meinte der Torjäger. Carsley soll die Three Lions zunächst bis Jahresende in den sechs Spielen der Nationenliga betreuen, in denen England auch noch auf Griechenland trifft. Ob er den Job auf dem Weg zur WM 2026 behalten darf, ist offen. (sid)

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