Warum das? HSV-Neuzugang freut sich auf Beleidigungen
Bereits im Mai wurde Sebastian Schonlau als erster HSV-Zugang für die neue Saison verpflichtet. Obwohl auch Schalke und Köln an ihm interessiert waren, unterschrieb der Innenverteidiger für zwei Jahre in Hamburg. Er ist überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war und freut sich darauf beim HSV nun endlich auch mal etwas mehr im Rampenlicht zu stehen.
Beim SC Verl und dem SC Paderborn hat Schonlau bislang in seiner Karriere gespielt. Mit Paderborn schaffte er vor zwei Jahren sogar den Aufstieg in die Bundesliga. Mit dem Wechsel zum HSV spielt er nun zwar weiterhin in der Zweiten Liga. Doch für ihn ist es trotzdem eine neue große Bühne. „Der HSV ist ein Riesen-Verein mit Ambitionen. Für den nächsten Schritt, den ich machen will, ist das genau richtig“, erzählt der 26-Jährige, der sich darauf freut, dass er beim HSV auch persönlich künftig deutlich mehr im Fokus stehen wird.
HSV-Zugang Schonlau freut sich auf Beleidigungen
Dass die Erwartungshaltung und auch der Druck in Hamburg deutlich größer sind als in Paderborn, ist für Schonlau kein Problem. Ganz im Gegenteil. Er sieht es als Antrieb und sagt: „Ich freue mich darauf, weil auch das für mich zu einem großen Fußballverein dazugehört. Vielleicht auch, dass man mal ein bisschen beleidigt wird, wenn man ein schlechtes Spiel gespielt hat. In gewisser Weise pusht mich das.“
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Seinen Vertrag unterschrieben hatte Schonlau in Hamburg schon bevor mit Tim Walter der neue HSV-Trainer feststand. „Mir wurde damals nur gesagt, dass hier jetzt kein Trainer kommen wird, der mir gar nicht liegt und der nur 80 Meter weit schießen will. Ich bin mit der Trainerwahl sehr zufrieden“, erklärt Schonlau, der als spielstarker Verteidiger letztlich perfekt zu Walters Spielphilosophie passt und in der Startelf erst mal gesetzt sein wird.
In Paderborn schaffte Neuzugang Schonlau Durchmarsch
Helfen kann Schonlau, der zuletzt in Paderborn Kapitän war, womöglich auch mit seiner Erfahrung im Aufstiegskampf. Mit Paderborn schaffte er den Durchmarsch von der Dritten in die Erste Liga. Welche Zutaten braucht man für einen Bundesliga-Aufstieg? „Ein gesundes Teamgefüge. Kein einzelner Spieler darf über dem anderen stehen“, sagt der Verteidiger. Und weiter: „Man muss lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Auch wenn man mal ein Spiel höher verliert, darf man sich nicht verrückt machen lassen. Es ist wichtig, dass man weiter von seinem Weg überzeugt ist. Dass man rund um die Uhr an sich glaubt und an sich arbeitet. Wenn man mal drei Spiele gewinnt, darf man nicht weniger machen, sondern muss eher noch einen Schritt mehr gehen“
Schonlau will all das zeigen. Ab sofort sind dabei viele Augen auf ihn gerichtet. Beim HSV steht er im Rampenlicht. „Das ist genau das, was ich will, das ist hervorragend. Was gibt es für uns Spieler Besseres, wenn sich wirklich jeder für uns interessiert?“