Mann mit Schreckschusswaffe
  • Einer der Brüder zog eine Schreckschusswaffe und bedrohte damit den jungen Imbiss-Verkäufer. (Symbolfoto)
  • Foto: Rene Traut Fotografie Picture Alliance

Polizei rammt Auto und stoppt es mit Schüssen: Prozess nach wilder Verfolgungsjagd

Zwei Brüder bedrohen im Dezember vergangenen Jahres einen Imbissverkäufer. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei. Als auch ein gezieltes Ramm-Manöver die Männer nicht stoppen kann, greift ein Beamter zu seiner Dienstwaffe.

Es ist Donnerstagmittag, der 7. Dezember 2023, als zwei Brüder im Alter von 50 und 53 Jahren gegen 13 Uhr einen Imbiss in der Fußgängerzone in der Bergedorfer Straße betreten. Sie bestellen sich etwas zu essen. Irgendwann kommt es zum Streit mit dem 24-jährigen Mitarbeiter. Einer der beiden Brüder soll daraufhin eine Schreckschusspistole gezogen haben. Gemeinsam flüchten die Männer anschließend mit einem 39-Jährigen aus Hamburg in einem Opel.

Die alarmierte Polizei nimmt die Verfolgung auf. Rücksichtslos brettern die Männer durch den Verkehr, missachten dabei laut Polizei „diverse Verkehrsregeln“. Unter anderem rast der Fahrer des Wagens falsch herum durch eine Einbahnstraße.


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Bis nach Geesthacht verfolgen Beamte den Opel. Um den Wagen zu stoppen rammt ein Streifenwagen das Fluchtfahrzeug an der Fährstraße. Der Opelfahrer verliert kurzzeitig die Kontrolle über sein Auto und knallt gegen ein geparktes Fahrzeug. Als die Beamten aussteigen und auf den Opel zulaufen, beschleunigt der Fahrer erneut.

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Einem der Polizisten gelingt es, die Flucht mit einem gezielten Schuss auf den Hinterreifen des Opels zu stoppen. Alle Insassen des Fahrzeugs werden festgenommen. Der anschließenden Kontrolle soll sich einer der Brüder laut Staatsanwaltschaft „mit Gewalt widersetzt und dabei auch die von ihm mitgeführte Schreckschusspistole auf die Polizeibeamten gerichtet haben“.

Neben der Schreckschusswaffe finden die Beamten mehrere Messer. Außerdem zeigt sich: Der 39-jährige Fahrer hat gar keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem steht er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Der Fluchtwagen wird sichergestellt, die angebrachten Kennzeichen gehörten zu einem anderen Wagen.

Am Dienstag müssen sich die drei Männer vor einem Strafrichter in Schwarzenbek verantworten.

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