Jens (67) ist auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen.
  • Jens (67) ist auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen.
  • Foto: Florian Quandt

paidHamburger Rentner lebt von 200 Euro im Monat: „Bald verliere ich meine Wohnung“

Rentner, die Pfandflaschen sammeln, gehören längst zum Hamburger Stadtbild. Viele Senioren kommen kaum noch über die Runden. Bundesweit sind mehr Rentner auf Sozialhilfe angewiesen als je zuvor. 728.990 Menschen sind es laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Ein Anstieg im Vergleich zum Jahr 2015 von rund 39 Prozent. Unter ihnen: Maria (74) und Jens (67), die ihr Leben ohne die Hilfe von Ehrenamtlichen nicht mehr bewältigen könnten.

Es ist kaum ein Jahr her, da starben die schwerkranken Eltern von Jens (67). Das stürzte ihn nicht nur in große Trauer, sondern in noch größere finanzielle Schwierigkeiten, als der Rentner sie ohnehin schon hatte: „Wir wohnten gemeinsam in einem Reihenhaus, das ich alleine nicht mehr finanzieren kann“, berichtet er der MOPO. „Nach Abzug der Schuldenraten bleiben mir nur noch 200 Euro von der Rente zum Leben. Das reicht nicht, um die Miete zu bezahlen.“ Nächsten oder übernächsten Monat werde ihn sein Vermieter wohl rausschmeißen, prognostiziert er. Er bekommt Unterstützung von ehrenamtlichen Organisationen, die ihm auch vor Gericht helfen wollen.

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