Nach EM-Sieg: Schweiz-Star Xhaka mit heftigen Anschuldigungen
Der Schweizer Kapitän Granit Xhaka hat nach dem erlösenden ersten Erfolg bei der EM die jüngste Kritik zurückgewiesen und zu einer Medienschelte ausgeholt.
„Wir wurden viel kritisiert für Kleinigkeiten, die meiner Meinung nach nicht so wichtig sind“, sagte der frühere Gladbacher im SRF nach dem 3:1 (2:0) gegen die Türkei: „Die Leute versuchen, diese Mannschaft kaputt zu machen, indem sie viel reden und viel schreiben.“
EM 2020: Schweizer Granit Xhaka kritisiert Berichterstattung in den Medien
Nach dem ernüchternden Turnierauftakt mit dem Remis gegen Wales (1:1) und der Niederlage gegen Italien (0:3) war der Druck auf die Nati aus der Öffentlichkeit deutlich gestiegen. Dazu sorgte die „Friseur-Affäre“ um Xhaka und den Dortmunder Manuel Akanji nach dem ersten Gruppenspiel für Wirbel. Das Duo hatte sich vor der Partie gegen Italien die Haare blondieren lassen.
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„Wenn die Leute von außen das Gefühl haben, dass jeder Einzelne einen Kommentar dazu abgeben muss, dann bitte schön. Aber eines kann ich garantieren: Diese Mannschaft geht an solchen Sachen nicht kaputt“, sagte Xhaka. Der Druck vor dem abschließenden Spiel in Baku sei „enorm groß“ gewesen, doch „die Leute, die mich und uns kennen, die wissen, wie stark wir vor allem mental sind“. (sid/hoe)