Land unter am Fischmarkt bei einer Sturmflut (Archivbild).
  • Land unter am Fischmarkt bei einer Sturmflut (Archivbild).
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Hochwasser: Worauf muss Hamburg sich gefasst machen?

Zerstörte Dämme und Deiche, überflutete Landstriche, 18 Todesopfer: Die Hochwasserlage in Ost- und Mitteleuropa ist dramatisch. Und langsam wälzen sich die Wassermassen die Elbe hinab auf Hamburg zu. Worauf muss Norddeutschland sich gefasst machen?

Rund eine Woche dauert es, bis eine Hochwasser-Welle von der tschechischen Grenze bis nach Niedersachsen geflossen ist, berichtet der NDR. „Auch im niedersächsischen Teil der unteren Mittelelbe werden sich entsprechend voraussichtlich Ende der Woche deutlich steigende Wasserstände einstellen“, sagte Carsten Lippe vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) dem Sender.

Hochwasser an der Elbe: Was droht Hamburg?

Ein großes Hochwasser wie 2002, 2006 oder 2013 sei für den niedersächsischen Elbe-Abschnitt aber nicht zu erwarten, so der NLWKN: Der Regen lasse nach, die Böden könnten noch Wasser aufnehmen und die Elbe in Niedersachsen habe derzeit niedrige Pegelstände, heißt es in dem Bericht. Schleswig-Holstein rechne nach derzeitigem Stand bis zum Ende der Woche mit einem „moderaten Anstieg der Elbe“, so ein Sprecher des Innenministeriums.

Hamburg sei von einer Hochwasserlage wie der aktuellen grundsätzlich nicht so stark bedroht, so der NDR: Die Elbe sei hinter dem Stauwehr in Geesthacht breiter und tiefer. Außerdem könne der Hafen viel Wasser aufnehmen.

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Gefahr drohe in Hamburg erst, wenn zusätzlich eine besonders hohe Sturmflut von Richtung Küste auflaufe. Das könne zu einem Binnenhochwasser führen wie 2022 in Bergedorf. (mp)

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