Radfahrerin fährt an Baustelle vorbei.
  • In Hamburg gibt es jährlich um die 20.000 Baustellen. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Ständig Ärger um Baustellen: Wie Altona den Bürgerfrust minimieren will

Staus, Lärm, keine Parkplätze: Wenn in Hamburgs Bezirken die Straßen aufgerissen werden, sind das zwar notwendige Maßnahmen – für die Bürger stellen sie jedoch häufig eine Belastung dar. In Altona wurde nun eine Art Meckerkasten für die Bevölkerung eingerichtet.

Wie das Bezirksamt Altona am Freitag bekanntgab, wird es ab Oktober eine digitale Baustellen-Sprechstunde geben. Dabei erhalten Bürger die Möglichkeit, über die Social-Media-Kanäle X (@BA_Altona) und Instagram (@bezirk.altona) Fragen zu bestimmten Baustellen im Bezirk zu stellen.

Baustellen: Bezirksamt Altona will besser informieren

Dabei sollen Fragen wie „Warum ertönt vor meiner Haustür plötzlich der Presslufthammer?“, „Was machen all die rotweißen Absperrgitter da?“ oder „Wie lang ist die Straße noch gesperrt?“ möglichst zeitnah beantwortet werden.

„Wir wissen, dass es gerade bei Baustellen einen erhöhten Informationsbedarf gibt”, erklärte Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne). Zwar versuche das Amt durch Informationsschreiben für Anwohner, Pressemitteilungen und Internetseiten bereits jetzt, dem Bedarf gerecht zu werden. Auch heute könnten die Bürger schon über die Social-Media-Kanäle Fragen stellen. „Mit dem neuen Format möchten wir jetzt aber das Bewusstsein dafür stärken, dass wir auch im Netz bürgernah unterwegs sind – und uns nun in einer digitalen Sprechstunde ganz explizit dem Thema Baustellen annehmen“, so von Berg.

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Die erste Sprechstunde soll am 1. Oktober 2024 in der Zeit von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr stattfinden. In diesem Zeitraum will sich das Bezirksamt Altona bemühen, schnell und direkt die Fragen zu beantworten, welche die Bürger über die sozialen Netzwerke an die Behörde richten. Ob es weitere Termine geben wird, hängt davon ab, wie gut das Format angenommen wird.

Die Mitarbeiter können über alle Baumaßnahmen auf den Bezirksstraßen mit gesamtstädtischer Bedeutung und über alle bezirklichen Maßnahmen auf dem untergeordneten Straßennetz Auskunft geben. Hinsichtlich Baumaßnahmen von Dritten auf dem untergeordneten Straßennetz kann die Behörde lediglich die Verursacher benennen, an die sich die Bürger dann direkt wenden können. (mp)

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