Aufstockung in Eimsbüttel Methfesselstraße
  • An der Mehtfesselstraße/Ecke Lutterothstraße wurden 23 neue Wohnungen durch Aufstockung von Gebäuden geschaffen.
  • Foto: hfr/ Andrew Alberts

Richtig klasse! 23 Wohnungen aufgestockt – und das Haus ist schöner als zuvor

Der Ausbau von Dachgeschossen und das moderate Aufstocken von Gebäuden sind eine ideale Möglichkeit, um in der Stadt neue Wohnungen zu schaffen, ohne neue Flächen zu versiegeln. Jetzt ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Aufstockung ausgezeichnet worden.

Den ersten Preis machte ein Gebäude-Ensemble in der Mehtfesselstraße/Ecke Lutterothstraße (Eimsbüttel), für das sogar Denkmalschutz besteht. Die Auflagen für eine Aufstockung sind damit besonders hoch. Das Ensemble mit acht Gebäuden war im Zweiten Weltkrieg zerstört und nur mit einem Notdach wiederaufgebaut worden. Das Flachdach wurde jetzt bei der Aufstockung durch ein echtes Dach ersetzt, dabei sind 23 neue Wohnungen entstanden.

Hamburg fördert Dachaufstockung für Wohnungen

Das Preisgericht unter Vorsitz des Stuttgarter Architekten Jörg Aldinger lobte, dass es gelungen sei, „das Gebäude auf überzeugende Weise zu vervollständigen“. Auch die Verbindung von Alt und Neu sei klug gelöst: „Die großen Dachschindeln aus schwarzem Titanzink erinnern an die ursprüngliche Dacheindeckung aus Schiefer. Die neuen Materialien fügen sich optisch in das Bild des altehrwürdigen Gebäudes ein und sind dennoch als zeitgenössisch zu erkennen.“ Für diese gelungene Aufstockung erhält das Büro Trutz von Stuckrad Penner Architekten ein Preisgeld in Höhe von 7500 Euro.


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Bei der Preisverleihung sagte Karen Pein (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Mit ‚NEU geDACHt‘ zeichnen wir vorbildliche Dachaufstockungen in Hamburg aus, die zeigen, wie Hamburg auch in urbanen Stadtteilen weiteren Wohnraum schaffen kann.“

Hamburg habe in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen für Aufstockungen und damit die Anreize für Bauherren aktiv verbessert, etwa durch gezielte Wohnraumförderprogramme der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB). Zudem sollen Dachgeschossausbauten zukünftig mit der Novelle der Hamburgischen Bauordnung genehmigungsfrei gestellt werden, erklärte Pein.

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Mit einer lobenden Anerkennung und einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1500 Euro wurden die folgenden Architekturbüros für Gebäude-Aufstockungen ausgezeichnet. Die Aufstockung muss nicht gerade erst vorgenommen worden sein, bewerben durften sich Bauherren und Architekten für Projekte, die bis zu zehn Jahre zurückliegen:

  • Winterhude: Krohnskamp 18-24/Poßmoorweg 1-5, Heidberg 1-9 von APB. Schneider Andresen Pommée Architekten und Stadtplaner PartG mbB für die Dachaufstockung BLOOM + BRICKS
  • Schanzenviertel 01: Bartelsstraße 37 + 39 von Kosmo PartG mbB Treeck + Hilpold Architekten
  • Schanzenviertel 02: Bartelsstraße 10 von Garbe Architekten
  • Dulsberg: Alter Teichweg 7-9 von Sieckmann Walther Architekten 
  • Ottensen: Präsident-Krahn-Straße 12 von Urbane Architektur, Tom-Pierre Rautenberg

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