Jordan Barnett legte für die Türme stark los.
  • Jordan Barnett legte für die Türme stark los.
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97:80! Towers feiern Sensations-Sieg gegen Alba Berlin

Die Hamburgs Towers brachten den deutschen Vizemeister zum Taumeln: Zum Auftakt der Basketball-Bundesliga bezwangen die Wilhelmsburger Alba Berlin überraschend mit 97:80 (48:44). Furioser Saisonbeginn für die Türme!

Die ersten dreieinhalb Minuten standen ganz im Zeichen von Jordan Barnett. Der 28-Jährige aus Missouri, der im Sommer aus Ungarn zu den Towers stieß, verhinderte erst zusammen mit Kur Kuath einen Berliner Korb, dann sicherte er einen Offensiv-Rebound, schließlich versenkte er einen Dreier zur 9:2-Führung gegen den deutschen Vizemeister. Ein Blitzstart der Türme, der von den 3400 Fans in der Inselpark-Arena frenetisch gefeiert wurde.

Kennedy-Dreier bringt elf Punkte Vorsprung

Auch der neue Bundestrainer Alex Mumbru sah, wie die Türme aufmerksam verteidigten, mit Tempo und Präzision angriffen und sich auch an Dreier-Würfe wagten – am Ende waren 13 von 32 erfolgreich. Keondre Kennedy versenkte einen solchen zur 21:10-Führung gegen die Berliner, die wegen ihrer Europapokal-Belastungen später ins Training einstiegen als die Hamburger und deren Abläufe entsprechend weniger eingeübt waren.

„Das Dach ist fast von der Halle geflogen“

Ein Nachteil, den die Türme allerdings auf beachtliche Weise ausnutzten. Alba ließ nie locker, ging auch zweimal (31:30 und 69:68) selbst in Führung, was die Gastgeber aber nicht vom Kurs abbrachte. Als Osaro Rich im letzten Viertel dem Berliner McDowell den Ball abnahm und zum 74:69 in den Korb legte, wussten die Towers und das Publikum acht Minuten vor Schluss, dass der Überraschungs-Erfolg zum Saisonauftakt in Reichweite lag. Die Stimmung war am Siedepunkt. „Im letzten Viertel ist fast das Dach von der Halle geflogen, das war unglaublich“, beeindruckten die Fans auch Trainer Benka Barloschky: „Es war so laut, das hat viel Spaß gemacht und viel Energie gegeben.“


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Mitte des letzten Viertels zog sein Team auf 88:71 davon, Jaizec Lottie konnte sich bei einem der vielen Towers-Konter sogar einen No-Look-Pass erlauben. Die Türme waren in einem Flow und ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. „Wir haben mit sehr viel Disziplin gespielt und hart verteidigt“, freute sich Barloschky über den Auftaktsieg: „Im ditten Viertel sind wir kurz zu hektisch geworden, aber auf beeindruckende Weise zurückgekommen.“

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Brae Ivey, der in seiner ersten ganzen Saison in Hamburg zum Führungsspieler heranreift, trug 22 Punkte zum Sieg bei, Kur Kuath 15 und Kenneth Ogbe 13. „Wir sind zusammengeblieben“, betonte Ogbe mit Blick auf die kritische Phase im dritten Viertel, als die Berliner plötzlich knapp vorne lagen: „Wir haben weiter unseren Plan verfolgt, das war ein starker Schritt.“ Für ihn und die Türme geht’s schon am Dienstag (19.30 Uhr) weiter: Dann kommen die Franzosen von JL Bourg zum ersten Eurocup-Spiel in die Inselpark-Arena.

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