„Ich weiß es nicht“: Müder Zverev lässt Zukunft offen
Alexander Zverev stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Sehr glücklich“ war Deutschlands Topspieler nach dem hart umkämpften 6:7 (5:7), 7:5, 10:5 beim Laver Cup gegen Frances Tiafoe. Der Erfolg, der sein erster in Berlin gewesen war, hatte schließlich den Grundstein für seinen insgesamt fünften Triumph beim Showturnier von Roger Federer gelegt.
Nach drei Einsätzen binnen 48 Stunden – der letzte am Sonntagabend über 2:34 Stunden – fühlte sich Zverev aber auch „müde“. Körper und Geist schreien nach einer Pause. Ob er zu den anstehenden Turnieren nach Asien reist sowie für die Davis-Cup-Finalrunde in Malaga im November zur Verfügung steht, ließ der Weltranglistenzweite abermals offen. Wie seine Pläne aussehen würden, wurde Zverev in der Arena am Berliner Ostbahnhof gefragt. Seine Antwort fiel knapp aus: „Ich weiß es nicht.“
Zverev vor der Wahl: Regeneration oder Davis Cup
In der Vergangenheit hatte Zverev betont, es sei ein „großes Ziel“ für ihn, den Davis Cup einmal zu gewinnen. Der späte Termin in dieser Saison vom 19. bis 24. November in Andalusien würde allerdings seine Regenerationsphase verkürzen. Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt im Dezember, im Januar stehen bereits die Australian Open als erster Höhepunkt des Jahres 2025 auf dem Programm.
Bundestrainer Michael Kohlmann hatte nach der erfolgreichen Gruppenphase vergangene Woche in Zhuhai/China, die Zverev ausgelassen hatte, Gespräche mit seinen Kandidaten angekündigt. Auch Jan-Lennard Struff, der verletzungsbedingt passen musste und beim Laver Cup als Ersatzspieler dabei war, gehört dazu.
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Zverev hatte beim Laver Cup körperliche Beschwerden offenbart. Im ersten Einzel gegen Taylor Fritz am Samstag (4:6, 5:7) hatte der Hamburger geschwächelt. „Ich war diese Woche ein bisschen krank. Ich glaube, meine Herzfrequenz war ziemlich hoch“, hatte Zverev gesagt. Im letzten Spiel gegen Tiafoe schien er keine Probleme zu haben. Hinterher aber sagte Zverev: „Ich fühle mich genauso.“ (sid/mg)