Abriss des Restaurants „Maharaja“
  • Muss dem umstrittenen „Paulihaus“ weichen – Das Restaurant „Maharaja“ wird jetzt abgerissen.
  • Foto: Patrick Sun

Fürs „Paulihaus“: Abriss am Restaurant „Maharaja“ gestartet

Nach monatelangem Hin und Her wurde heute das Schicksal des Restaurants „Maharaja“ auf St. Pauli endgültig besiegelt. Auf dem Grundstück des Restaurants, das an die Rindermarkthalle angrenzt, soll das umstrittene Bauprojekt „Paulihaus“ entstehen, ein sechsstöckiges Bürogebäude. Dafür hat heute der Abriss begonnen.  

Ende September entschied das Hanseatische Oberlandesgericht, dass eine von der Stadt eingereichte Sonderkündigung für das Restaurant rechtens war, obwohl noch keine neuen Räumlichkeiten gefunden wurden, wie die MOPO damals berichtete. Besitzerin Karin Guthmann wurde zudem die Revision verweigert. Am Montag haben nun die Abrissarbeiten begonnen.  

Das Restaurant „Maharaja“ wird jetzt für den umstrittenen Bürokomplex „Paulihaus“ abgerissen

Gegen den Bau des neuen Bürokomplexes setzte sich von Anfang an die Initiative „St. Pauli Code jetzt!“ ein, die bei einer Aktion mehr als 10.000 Unterschriften gegen den Neubau sammeln konnten. Beim Bauvorhaben wird unter anderem mangelnde Transparenz und fehlendes Mitbestimmungsrecht der Anwohner:innen beklagt. 

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Doch das sind nicht die einzigen Probleme: Für den Bau müssen 21 Bäume gefällt werden, die teilweise auf privatem Grundstück standen, zudem fehlt ein Lärmschutzgutachten. Zuletzt kam es zu einem weiteren Fiasko: Für das Gebäude sollen 650 Quadratmeter zusätzliche Fläche, darunter öffentliche Wegflächen, an die Baugemeinschaft per Erbbaurecht für 60 Jahre übertragen werden. Gegen den Antrag des Bezirksamts Hamburg-Mitte gab es 50 Widersprüche und Einwendungen, bis klar wurde, dass eigentlich das Verkehrsamt für den Antrag zuständig ist. Die eingegangenen Widersprüche müssen für den neuen Antrag wieder gestellt werden.  

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Das Bauprojekt schritt trotz allem weiter voran. Ende März wurde das Restaurant „Maharaja“ trotz zahlreicher Demonstrationen geräumt. Bei der Räumung kam eine private Sicherheitsfirma zum Einsatz, deren Angestellte die „dünne blaue Linie“ trugen, die als ein Zeichen rechter Kreise gilt. Später wurde das geräumte Restaurant mit Stacheldraht abgesichert.   

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