Schlossplatz in Celle
  • Der Schlossplatz von Celle. Hier kam es zu dem Angriff (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto-Schol | Bildagentur-online/McPhoto-Scholz

Tritte gegen Kopf: Jugendliche verprügeln behinderten Teenager – Video aufgetaucht

Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt die Polizei Celle gegen zwei Teenager. Sie sollen einen geistig beeinträchtigten 17-Jährigen verletzt haben. Davon existiert ein Video.

Der 17-Jährige wurde an einer Bushaltestelle attackiert und schwer verletzt. Von dem Angriff existiere ein Handyvideo, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Gegen zwei 16 und 17 Jahre alte Tatverdächtige werde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt.

Opfer wurde am Schlossplatz nach Streit verprügelt

Der Angriff ereignete sich bereits am Freitag, 13. September, am frühen Nachmittag auf dem belebten Schlossplatz. Nach einem verbalen Streit soll das Opfer zu Boden gebracht worden sein, mindestens ein Verdächtiger soll dem am Boden liegenden Jugendlichen gegen den Kopf getreten haben.

Wie „Bild“ berichtet, soll ein mutmaßlicher Täter in dem später bei Instagram verbreiteten Handyvideo das Opfer verhöhnt haben. Der Inhalt des beschlagnahmten Videos sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte die Polizeisprecherin.

Das Opfer schoss schließlich mit einer Softair-Pistole

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der geistig beeinträchtigte Jugendliche zunächst von den beiden anderen jungen Männern bedroht wurde, woraufhin er sich mit einer Softairwaffe gegen einen der Angreifer zur Wehr gesetzt haben soll. Daher wird auch gegen den geschlagenen und getretenen Jugendlichen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Es gebe mehrere Zeugen der Tat, die nun ausführlich befragt würden, hieß es weiter.

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Dem „Bild“-Bericht zufolge hatte der geistig behinderte Jugendliche die Waffe zum eigenen Schutz dabei, weil er schon in der Vergangenheit verprügelt worden sei. Demnach kam er nach den Tritten ins Krankenhaus und ist noch immer krankgeschrieben. Er hatte laut Polizei selbst den Notruf gewählt. Lediglich ein Zeuge sei nach den bisherigen Ermittlungen eingeschritten, sagte die Polizeisprecherin. (dpa/mp)

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