Nach Skandal-Derby in Wien: Erste harte Konsequenzen für Fans
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen beim letzten Duell am vergangenen Sonntag wird das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria Wien zukünftig vorerst ohne Gästefans ausgetragen.
Wie die österreichische Bundesliga am Dienstag erklärte, verständigten sich beide Vereine darauf, bei den nächsten vier Derbys als Auswärtsteam jeweils auf eigene Anhänger zu verzichten. Die Gästebereiche werden stattdessen Heimfans oder karitativen Organisationen geöffnet. Das „klare Ziel“ sei es, „stimmungsvolle und sichere Wiener Derbys zu erleben – vor Fans beider Klubs“, heißt es in der Mitteilung.
Deshalb werde es in den kommenden Monaten einen gemeinsamen Prozess von Austria und Rapid geben, aus dem Rahmenbedingungen und Begleitmaßnahmen hervorgehen sollen, „um gute Voraussetzungen für eine Rückkehr der Gästefans zu schaffen“.
Vereine befinden sich im engen Austausch
Beim ersten Zusammentreffen am Montag „wurde einerseits die Dringlichkeit der Situation geschildert und anderseits von allen Beteiligten bekräftigt, unverzüglich einen Prozess zu starten und mögliche Maßnahmen für stimmungsvolle und sichere Wiener Derbys zu erarbeiten“, teilte die Liga mit.
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Am Sonntag hatte es nach dem 2:1-Sieg von Rapid heftige Auseinandersetzungen zwischen Fans gegeben. Anhänger beider Klubs stürmten das Feld, dort kam es zu Schlägereien. Zudem beschossen sich beide Lager gegenseitig mit Pyrotechnik. Die Polizei schritt Medienberichten zufolge erst verspätet ein, neun Personen sollen verletzt worden sein. Auch in der Vergangenheit waren Fans beider Lager im Stadtderby wiederholt negativ aufgefallen. (sid/lk)