Großkontrolle am Hauptbahnhof: 120 Beamte stundenlang im Einsatz
Großkontrolle am Hauptbahnhof: Bundespolizei und Polizei haben dort am Mittwoch einen Schwerpunkteinsatz durchgeführt. Von 14 bis 21 Uhr waren 120 Kräfte im Einsatz.
Im vergangenen Jahr gab es am Hauptbahnhof 30.089 Straftaten. Bei dem Einsatz am Mittwoch ging es darum, Gewalt vorzubeugen, Eigentumskriminalität zu bekämpfen und das geltende Waffenverbot zu überprüfen.
Hauptbahnhof: Mehr als 180 Menschen wurden kontrolliert
Mehr als 180 Personen wurden kontrolliert. Die Beamten stellten zwei Taschenmesser sicher. Zudem wurden zwei Männer festgenommen: ein 41-Jähriger, der am 23. September einem schlafenden Fahrgast das Handy aus dem Rucksack gestohlen haben soll. Außerdem ein weiterer Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag.
Bei einem 16-Jährigen fanden die Beamten rund 65 Gramm Cannabisharz sowie 1000 Euro mutmaßliches Dealgeld. Bei einem 19-Jährigen wurden etwa 170 Gramm Cannabisharz, 40 Euro Bargeld sowie zwei Smartphones sichergestellt. Beide erwartet nun ein Strafverfahren.
Michael Schuol, Präsident der Bundepolizeidirektion Hannover: „Wir werden auch zukünftig immer flexibel und unberechenbar Kontrollen im und um den Hauptbahnhof durchführen. Hierdurch soll die Sicherheit erhöht und das Mitführen von gefährlichen Gegenständen verhindert werden.“
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Der Hamburger Hauptbahnhof gilt deutschlandweit als einer der gefährlichsten Bahnhöfe. Seit Mitte August überwachen mehr als 20 neue Kameras den Heidi-Kabel-Platz sowie den Hachmannplatz. Zuletzt wurde bekannt, dass die Anzahl der Gewaltverbrechen am Hauptbahnhof leicht zurückgeht. Der Senat nannte als Grund vor allem die erhöhte Polizeipräsenz und die damit verbundene größere Anzeigenbereitschaft: Vor knapp einem Jahr wurden die sogenannten „Quattro-Streifen“ aus Vertretern der Polizei, Bundespolizei sowie der Sicherheitsdienste von Deutscher Bahn und Hochbahn noch einmal verstärkt. Seitdem patrouillieren die Einsatzkräfte am Hauptbahnhof 90 statt wie vorher 48 Stunden pro Woche.