Immer wieder tödliche Badeunfälle: Altona will Sicherheit am Elbstrand verbessern
Sie war erst zehn Jahre alt. Der Tod eines Mädchens in der Elbe hatte im Sommer für große Betroffenheit in Altona gesorgt. Und es war nicht der einzige Badeunfall in diesem Jahr: Bis Mitte September sind in Hamburg zwölf Menschen ertrunken. Der Bezirk Altona will nun zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit am Wasser zu erhöhen.
„Vertreter von Politik, Feuerwehr, Polizei und Hamburg Port Authority (HPA) haben sich vor Ort getroffen und sich gemeinsam auf Maßnahmen verständigt“, sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Altona, Sören Platten. Unter anderem habe man sich geeinigt, die alten, eher unauffälligen Schilder zu überarbeiten und mit einer drastischeren internationalen Wort- und Bildsprache vor den Gefahren des Flusses zu warnen.
Bezirk Altona will Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit am Elbufer zu erhöhen
„Der interfraktionelle Antrag zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen umzusetzen, um Badeunfälle wie die tragischen Vorfälle in diesem Sommer zu verhindern“, sagte Platten.
Der Bezirk Altona richtet den Appell an die zuständige Wirtschaftsbehörde, die Gefahrenhinweise entlang der Elbe zu verstärken. Erst vor wenigen Wochen war ein zehnjähriges Mädchen in der Elbe beim Baden ertrunken.
Neben den neuen Schildern am Elbstrand sollen auch besondere Gefahrenzonen markiert werden. So sollen Schilder neben dem Wrack „MS Uwe“ am Blankeneser Elbstrand vor den gefährlichen Abbruchkanten in der Nähe des Wracks warnen. Hier waren in der Vergangenheit besonders viele Badeunfälle passiert, weil die Gefahren nicht zu sehen waren und viele, vor allem junge Leute, zu dem Wrack schwimmen wollten.
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Darüber hinaus sollen Aufklärungskampagnen in Schulen sowie eine erneute Schwimmlernoffensive gestartet werden. Eine Social-Media-Kampagne soll gezielt junge Menschen über die Gefahren des Badens in der Elbe aufklären. (dpa/mp)