Soldaten der Bundeswehr verlegen im Rahmen der Übung „Red Storm Alpha“ im Hafen Stacheldraht.
  • Soldaten während der Bundeswehr-Übung „Red Storm Alpha“. 2025 folgt die Übung „Red Storm Bravo“.
  • Foto: picture alliance/dpa/Steven Hutchings

Bundeswehr kündigt neues Manöver in Hamburg an

In einem Krieg mit Russland wäre Deutschland eine logistische Drehscheibe. Drei Tage lang probte die Bundeswehr im Hamburger Hafen daher den Ernstfall. Nun soll es eine Fortsetzung der Militär-Übung geben.

Nach dem Abschluss der Übung „Red Storm Alpha“ hat die Bundeswehr eine Fortsetzung im nächsten Jahr angekündigt. Sie soll „Red Storm Bravo“ heißen. Mit dem dreitägigen Manöver, das am Samstag im Hamburger Hafen zu Ende ging, zeigte sich das Landeskommando zufrieden. „Die Ausbildungsziele sowohl im Gefechtsstand wie auch bei der 2. Heimatschutzkompanie haben wir erreicht“, erklärte der Chef des Stabes, Oberstleutnant Jörn Plischke. 

Ziel der Bundeswehr: Glaubhafte Abschreckung

Ziel der Übung war es, wichtige Infrastruktur zu schützen, auf allen Ebenen das gleiche Lagebild zu haben und schnell und sicher mit allen Übungsteilnehmern zu kommunizieren. Die teilnehmenden Soldaten und Reservisten – insgesamt rund 100 – hatten einen Checkpoint im Hafen aufgebaut. An der Übung beteiligten sich auch die Hafenbehörde HPA und das Logistikunternehmen HHLA. 

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Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sei ein konventioneller Krieg in Europa in den nächsten fünf Jahren wieder möglich, hieß es. Dem wolle die Nato gemeinsam entgegentreten. Dafür sei ein schneller Aufmarsch alliierter Truppen von West nach Ost notwendig. „Deutschland kommt wegen seiner geostrategischen Lage die Funktion einer Drehscheibe zu. Deswegen muss die Organisation von militärischen Transporten auf Schiene, Straße oder per Flugzeug, die Versorgung mit Essen, Betten oder Betriebsstoffen oder die Sicherung ganzer Fahrzeugkolonnen geübt werden, um glaubhaft abschreckend zu wirken“, erklärte die Bundeswehr. (dpa/mp)

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