Irres Projekt: Ostseestrände bauen Riesen-Wärmflasche für Touristen auf
Winterurlaub an der Ostsee? Wenn Sturm und Regen über den Strand peitschen? Der Tourismus-Verband hat sich etwas einfallen lassen, damit keiner kalte Füße bekommt.
Beim Strandspaziergang in Travemünde ist die knallrote XXL-Wärmflasche nicht zu übersehen. Sie ist fünf Meter lang, zwei Meter breit, 70 Zentimeter hoch und wiegt rund 500 Kilo. Doch in erster Linie ist ist sie eins: mollig warm.
Beheizt wird sie mit Hilfe von Heizstäben. Darüber befindet sich eine dicke Schaumstoffschicht und ein regenfester Überzug. Fünfzehn Spaziergänger finden auf „Wärmy“ nebeneinander locker Platz. „Unsere Wärmflasche soll zwischendurch wärmen, wenn die Hände kalt werden und die Beine eine Pause brauchen“, erklärt Katja Lauritzen von Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.. Die große Wärmflasche ist ein Prototyp, der so noch nie konstruiert und auch noch nie gebaut worden sei. Man habe vieles ausprobiert, neu konstruieren und umsetzten müssen, so Lauritzen.
XXL-Wärmflasche wandert die Ostseeküste entlang
Gebaut wurde die Riesen-Wärmflasche vom Lübecker Unternehmen „Geo – die Luftwerker“, das Design stammt von der Designagentur „meyerbogya“. Die Idee dahinter war, auch im Winter einen Anreiz zu schaffen, an die Ostseeküste zu fahren. Denn auch der Urlaub in der kalten Jahreszeit hat seine Vorteile. „Winterurlaub an der Ostsee heißt für mich, die Küste einmal anders erleben. Mit viel Wind und Gischt in der Luft“, so Lauritzen.
Das könnte Sie auch interessieren: Hamburgs älteste Kneipe vor dem Aus: Hier enden 230 Jahre Familiengeschichte
Damit möglichst viele Touristen die Chance haben, die Wärmflasche zu begutachten, wird sie immer an unterschiedlichen Stränden liegen. Sie startet am 2. Oktober in Travemünde und wandert dann den Winter über nord-westlich die Küste entlang. Die teilnehmenden Orte sind: Travemünde, Fehmarn, Timmendorfer Strand, Eutin, Plön, Heiligenhafen, Großenbrode, Scharbeutz und Kellenhusen. (mp)