Die schwedische Polizei steht bei Nacht hinter einem Absperrband.
  • Polizisten stehen vor der israelischen Botschaft in Stockholm, nachdem dort am 1. Oktober Schüsse abgegeben worden. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/TT News Agency/AP | Anders Wiklund/TT

In skandinavischer Hauptstadt: drei Schießereien innerhalb von 20 Minuten

Die Bandengewalt lässt Schweden nicht los. Nach einem Vorfall vor der Botschaft Israels in Stockholm sowie Festnahmen in Dänemark wird innerhalb kurzer Zeit an gleich mehreren Tatorten geschossen.

Innerhalb von rund 20 Minuten sind im Süden des Großraums Stockholm gleich an drei unterschiedlichen Orten Schüsse gefallen. Danach wurden mehrere Menschen festgenommen, wie die Polizei mitteilte. In zwei Fällen wurde demnach am späten Abend auf ein Gebäude beziehungsweise eine Wohnung geschossen, im dritten Fall auf eine oder mehrere Personen unter freiem Himmel.

In einem nordwestlichen Vorort der schwedischen Hauptstadt kam es darüber hinaus in der Nacht zu einer Explosion vor einem Mehrfamilienhaus. Auch hier gab es am Morgen Festnahmen. Verletzt wurde bei den Vorfällen bisherigen Erkenntnissen zufolge niemand.

Schüsse in Stockholm: Schweden kämpft mit gewaltbereiten Gangs

Die Hintergründe der Taten blieben zunächst unklar. Schweden ringt allerdings seit mehreren Jahren mit äußerst gewaltbereiten Gangs. Mehrere Bandenkonflikte in Stockholm und anderen Teilen des skandinavischen Landes führen immer wieder zu vorsätzlich herbeigeführten Explosionen sowie zu teils tödlichen Schüssen.

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Eine Nacht zuvor waren auch Schüsse an der israelischen Botschaft in Stockholm abgegeben worden. Außerdem kam es zu zwei mutmaßlich von Handgranaten ausgelösten Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaft in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Dort wurden im Anschluss drei junge Schweden im Alter von 16 bis 19 Jahren festgenommen. Einer von ihnen kam nach Polizeiangaben wieder auf freien Fuß. (dpa/mp)

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