Alex Blessin freut sich
  • Am Samstag will Alexander Blessin St. Paulis ersten Heimsieg bejubeln.
  • Foto: IMAGO/Steinsiek.ch

Bloß kein „Schiffbruch“ gegen Mainz: St. Pauli will „magische Nacht“ am Millerntor

Sie sind in der Spur, und zwar mittig. Damit das auch so bleibt nach dem torlosen Remis gegen Leipzig und dem 3:0-Triumph von Freiburg will der FC St. Pauli den ersten Erstliga-Heimsieg der Saison einfahren, wenn am Samstag (18.30 Uhr) der FSV Mainz 05 seine Visitenkarte am Millerntor abgibt. Ein Erfolgserlebnis wäre aber auch noch aus einem anderen Grund wichtig.

„Immer, wenn man in eine Länderspielpause geht, zwei Wochen lang keine Competition hat und acht Spieler zu den Nationalmannschaften gehen, ist es gut, wenn man sich mit einem Sieg verabschiedet“, erklärte Alexander Blessin. Der Trainer war im Anschluss ans vergangene Heimspiel gegen RB regelrecht geflasht von der Atmosphäre („Ich habe es brutal genossen“) und wünscht sich natürlich eine Wiederholung. „Wir wissen, dass es eine magische Stimmung sein kann, aber wir müssen voran gehen, damit es genau zu so einer magischen Nacht wird.“ Auch, was die 3000 mitgereisten Fans in Freiburg abgeliefert hatten, sei grandios gewesen. „Aber so muss es auch sein, nur so schaffen wir es, gemeinsam unsere Ziele zu erreichen.“

St. Pauli spielte zuletzt zwei Mal zu Null

Dass man diesbezüglich in den vergangenen Partien wichtige Schritte nach vorne gemacht hat, hilft natürlich bei dem Vorhaben. „Uns als Verein und als Team gibt es ein gutes Gefühl, dass wir zwei gute Spiele hatten und gepunktet haben“, sagte Blessin, um einzuschränken: „Die vier Punkte werden aber nicht reichen, um in der Liga zu bleiben. Da müssen wir schon noch ‚Mühsam-ernährt-sich-das-Eichhörnchen‘-mäßig ein paar Schippen drauflegen.“

St. Pauli-Coach Alex Blessin erwartet knackige Zweikämpfe

Der Grundstein aber ist gelegt. „Zwei Spiele zu Null gespielt zu haben, gibt dir schon das Gefühl, dass du eine gewisse Stärke im Verteidigen hast“, sagte Blessin. Es werde aber nicht so sein, dass jetzt alles von allein laufe. Die Mannschaft stufe er so aber auch nicht ein. „Sie kann es richtig einschätzen. Wenn man mit 95 Prozent in das Spiel gegen Mainz reingeht, erleidet man Schiffbruch.“ In der ersten Halbzeit in Augsburg habe man gesehen, was passiert, wenn man nicht mit 100 Prozent dabei sei. „Wir müssen dagegenhalten und wieder mit der richtigen Intensität ins Spiel gehen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Kuriose Erinnerungen an Mainz: Als der „Eifel-Django“ doppelt Gelb zog

Und zwar gegen einen Kontrahenten, der wisse, wie Abstiegskampf geht. „Mit dem Wechsel auf der Trainerbank haben sie vergangene Saison alle Kräfte mobilisiert und den Abstiegskampf bravourös angenommen. Sie wollen in diesem Jahr auch nichts mit dem Abstieg zu tun haben und können die Erfahrungswerte einbringen.“ Mainz spiele sehr schnörkellos, sei klar im Spielaufbau, arbeite viel mit zweiten Bällen, es werde wieder ein komplett anderes Spiel als gegen RB oder in Freiburg. „Wir werden wahrscheinlich wieder etwas mehr Ballbesitzzeit haben. Und es wird ein sehr zweikampfbetontes Spiel.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp