„Eingriff in die Privatsphäre“: NFL bricht mit jahrzehntelanger Tradition
Die Spielergewerkschaft will in der Football-Profiliga NFL mit einer langen Tradition brechen und Medienvertreter aus den Kabinen verbannen. Einen entsprechenden Vorstoß veröffentlichte die NFLPA am Freitag nach einer Sitzung ihres Exekutivkomitees.
„Die Spieler empfinden Interviews in der Umkleidekabine als Eingriff in ihre Privatsphäre und als unangenehm“, hieß es in der Mitteilung. Es gehe nicht darum, „den Medienzugang einzuschränken, sondern darum, die Privatsphäre und Würde der Spieler zu respektieren“. Die aktuelle Medienpolitik der Liga sei „überaltert“. Man habe die Profis ermutigt, unter der Woche Interviews außerhalb der Umkleiden einzufordern.
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Im nordamerikanischen Profisport ist es üblich, dass Medienvertreter Zugang zu den Kabinen erhalten. Die NFLPA versucht nach eigenen Angaben bereits seit drei Jahren, das Problem im Sinne der Spieler zu lösen. Bislang habe es von der Liga und den Medien keine Bereitschaft zur Veränderung gegeben. (mp/sid)