„Hätte mir die Füße gebrochen!“ Glatzel bringt den HSV-Trainer zum Staunen
Er trifft und trifft und trifft. Gesprochen wurde nach dem 3:0-Erfolg in Düsseldorf viel über Jean-Luc Dompé und Torhüter Matheo Raab. Der eine hatte mit seinem Tor zum 1:0 den HSV auf die Siegerstraße gebracht, der andere war mit zahlreichen Glanzparaden dafür verantwortlich, dass die Hamburger diese Straße bis zum Ende auch nicht mehr verließen. Dabei ging dann fast unter, dass Robert Glatzel mit seinem späten Doppelpack ebenfalls zu den Spielern des Spiels gehörte.
Per Elfmeter hatte Glatzel erst zum 2:0 (83.) getroffen. Kurz vor Schluss folgte dann auch noch sein zweiter Treffer zum 3:0-Endstand. Nach einer Flanke von Adam Karabec war der HSV-Stürmer zunächst an Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier gescheitert. Doch er schnappte sich den Abpraller, behielt die Ruhe und vollende abgezockt mit links. Da musste sogar sein Trainer staunen.
„Die Qualität, die Bobby hat, muss ich nicht beschreiben. Das sehen wir beim dritten Tor. Das machst du nicht so einfach, ich hätte mir die Füße gebrochen“, erklärte Steffen Baumgart, der zudem betonte, dass es aktuell sehr gut mit zwei Stürmern auf dem Platz passt und die Mannschaft immer besser in den Rhythmus kommt. „So hast du als Stürmer auch eine Mannschaft, die dir immer wieder die Situationen gibt. Er ist dann derjenige, der es nicht so schlecht macht.“
Sieben Glatzel-Tore in den letzten fünf HSV-Spielen
Nicht so schlecht ist dabei wohl untertrieben. Glatzel, der den Saisonstart noch verletzt verpasst hatte, hat in den vergangenen fünf Liga-Spielen immer getroffen. In zwei dieser Partien traf er wie in Düsseldorf sogar doppelt. Mit sieben Toren auf dem Konto führt er ab sofort wieder die Torschützenliste in der Zweiten Liga an. So viele Treffer hatte der Angreifer als Profi noch nie zuvor nach acht Spieltage erzielt.
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In dieser Form ist Glatzel auf dem besten Weg sich erneut die Torjägerkanone in der Zweiten Liga zu holen. Es passt zu ihm, dass er sich nach dem Auftritt in Düsseldorf trotzdem nicht in den Vordergrund stellte, sondern vor allem über die Mannschaft sprach.
Sein Kommentar zum Auftritt: „Es war ein super Spiel. 90 Minuten lang haben sich alle reingehauen und an den Plan gehalten. Es war klar, dass wir nicht von Anfang an eine Chance nach der anderen haben werden. Da war es sehr wichtig, dass wir früh in Führung gegangen sind. Danach haben wir diszipliniert verteidigt, wenig zugelassen, auf unsere Chancen gelauert und dann am Ende den Sack zugemacht.” Vor allem auch dank Glatzel. Mal wieder.