„Eklig für jeden Verteidiger!“ Der HSV feiert den besten Dompé aller Zeiten
Seit Sommer 2022 spielt Jean-Luc Dompé mittlerweile für den HSV. Doch so stark wie aktuell hat man den Franzosen im Dress der Hamburger noch nie gesehen. Den nächsten Beweis seiner Extraklasse gab es nun beim 3:0 in Düsseldorf. Hinterher hagelte es für ihn Applaus von allen Seiten.
Bereits nach acht Minuten ging der HSV in Düsseldorf mit 1:0 in Führung. Verantwortlich war dafür vor allem Dompé. Nach einem Fortuna-Freistoß hatte er den Ball von Miro Muheim zugespielt bekommen. Mit der Kugel am Fuß sprintete der Franzose über 50 Meter über den Platz. Fast schon respektvoll hielten die Gegenspieler Abstand. Am Ende knallte Dompé den Ball aus gut 21 Metern mit 113,21 km/h ins Tor der Düsseldorfer. Ein zauberhafter Treffer.
„Seine Qualität steht außer Frage. Das haben wir heute wieder gesehen. Er ist an einem guten Tag mit der größte Unterschiedsspieler in der Zweiten Liga. Ich glaube, er ist für jeden Gegner in der Liga total eklig zu verteidigen“, sagte Stürmer Robert Glatzel. Noah Katterbach sah es ähnlich. „Er hat wahnsinnige Qualitäten. Wenn er die auf den Platz bringt, ist er ein Unterschiedsspieler. Er macht den Ball wunderschön rein. Das war sehr wichtig für uns.“
Dompé feiert Tor mit Co-Trainer Polzin
Zum Jubeln ging es für Dompé nach seinem Treffer direkt zu Co-Trainer Merlin Polzin. Das gefiel auch Steffen Baumgart. Er sagte zu der Szene: „Es ist gut zu sehen, dass so ein Jubel auch mal mit einem Teil des Trainerteams sein kann. Merlin ist ein großer Befürworter für ihn. Sie kennen sich schon länger. Er setzt sich auch im Trainerteam immer für ihn ein.“
Offenbar so sehr, dass es für Dompé nach zuletzt drei starken Joker-Einsätzen nun auch mal wieder für einen Platz in der Startelf gereicht hat. Das Ergebnis und sein Auftritt mit dem Traumtor dürften nun dafür sorgen, dass der Franzose diesen Platz auch behält. Auch wenn Baumgart in Düsseldorf nicht alles am Spiel des Franzosen gefallen hat.
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Der Coach: „Er ist ein Einzelkönner, er ist eine Granate, wenn er am Ball ist. Und trotzdem haben wir in der ersten Halbzeit zwei, drei Aktionen gesehen, wo ich sage, das kann und muss er besser machen. Wir sind froh, dass er mittlerweile Sachen annimmt. Er arbeitet mit nach hinten. Manchmal in einem anderen Tempo als andere, aber er arbeitet nach hinten.“