Forscher begeistert: Thunfische kehren nach 50 Jahren in die Nordsee zurück!
Jahrzehntelang waren sie verschwunden, galten beinahe als ausgestorben – nun gibt es wieder Blauflossen-Thunfische in der Nordsee. Umweltschützer sind begeistert von der Rückkehr der großen Tiere.
Die im Schnitt rund drei Meter langen und 300 Kilo schweren Kolosse waren mehr als 50 Jahre lang nicht in der Nordsee gesehen worden, wie die „Kreiszeitung“ berichtet. Der Grund: Überfischung. Nun haben die strengen Fangverbote offenbar dazu geführt, dass sich die Bestände erholt haben. Bereits vor fünf Jahren wurden dem Bericht zufolge einige Exemplare vor Dänemark entdeckt.
Thunfische kehren nach 50 Jahren in die Nordsee zurück
„Die Population ist auf ein gutes Niveau angewachsen, auch größere Tiere wandern zurück in unsere Gewässer“, sagt Philipp Kanstinger, Biologe und Fischereiexperte beim World Wildlife Fund (WWF), gegenüber dem Portal Kreiszeitung.de. Der Bestand des Roten Thuns, wie er auch genannt wird, im Ostatlantik habe sich demnach in den vergangenen 15 Jahren verdreifacht.
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„Vor 20 Jahren drohte der Bestand zu kollabieren, nicht zuletzt durch die illegale Befischung“, erklärt Kanstinger dem Bericht zufolge. Vor allem Letzteres hatte dem begehrten Speisefisch stark zugesetzt. Nun jedoch gebe es im Bereich des Skagerraks – der Meerenge zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden – aber auch in Schottland wieder regelmäßig Sichtungen der Tiere. (mp)