Rinder auf der A7 bei Flensburg
  • Eines der Rinder auf der A7 nahe Flensburg.
  • Foto: Sebastian Iwersen

A7: Rinder sorgen für stundenlange Vollsperrung – schließlich schießt die Polizei

Zwei ausgebüxte Rinder haben am Montag für eine zweistündige Vollsperrung der A7 im Kreis Schleswig-Flensburg gesorgt. Ein Großaufgebot der Landes- und Bundespolizei versuchte, die Tiere einzufangen. Ein Rind wurde von einem Polizeibeamten erschossen.

Gegen 11.20 Uhr meldeten Zeugen zwei frei laufende Rinder direkt neben der A7 in Höhe Oeversee nahe Flensburg. Ein Jungtier lief auf die Autobahn, verließ sie wieder, rannte über eine Grünfläche und wurde schließlich von der Polizei auf eine Koppel getrieben. Ein Landwirt stellte hierfür seine Weide zur Verfügung.

Autobahn und Bahnstrecke gesperrt – auch Bundesstraße betroffen

Das zweite Rind blieb jedoch verschwunden, weshalb die Polizei die A7 in beide Richtungen vollständig sperrte. Nachdem die letzten Fahrzeuge in Richtung Tarp gefahren waren, tauchte das Tier plötzlich wieder am Fahrbahnrand auf. Zu einem Zusammenstoß mit einem Auto kam es nicht.

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Die Beamten versuchten erneut, das Tier von der Autobahn zu treiben. Doch das Rind lief immer wieder auf die Fahrbahn zurück und gelangte schließlich auf ein angrenzendes Feld neben der Bahnstrecke zwischen Tarp und Flensburg. Um die Gefahr für den Zugverkehr zu minimieren, wurde auch die Bahnstrecke zeitweise gesperrt.

Polizisten erschießen Rind

Gegen 13.40 Uhr wurde das Rind von der Polizei erschossen. Die Schussabgabe sei das letzte Mittel gewesen, um die Gefahr für den Verkehr zu beenden, hieß es von den Beamten. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Während der Sperrung bildeten sich in beiden Fahrtrichtungen kilometerlange Staus. Der Verkehr wurde in Richtung Norden an der Abfahrt Flensburg und in Richtung Süden an der Abfahrt Tarp umgeleitet. Auch auf der B200 kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Gegen 14 Uhr wurde die A7 nach zweieinhalbstündiger Sperrung wieder freigegeben.

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