Vom Bankdrücker zur Allzweckwaffe: HSV-Profi plötzlich ganz wichtig
Beim 2:2 gegen Paderborn war Noah Katterbach vor gut einer Woche zu seinem ersten Zweitliga-Einsatz beim HSV in dieser Saison gekommen. Der Linksfuß stand dabei sogar direkt in der Startelf. Er lieferte einen sehr ordentlichen Job ab und bereitete einen Treffer vor. Beim Gastspiel in Düsseldorf sollte er am Sonntag trotzdem eigentlich zurück auf die HSV-Bank. Doch dann kam alles anders.
Auf der linken Seite hatte HSV-Trainer Steffen Baumgart in Düsseldorf auf das Duo Miro Muheim und Jean-Luc Dompé gesetzt. Mit dieser Entscheidung war Katterbach raus aus der ersten Elf. Weil sich beim Abschlusstraining vor dem Fortuna-Spiel jedoch Silvan Hefti am Rücken verletzt hatte, wurde plötzlich ein Platz auf der rechten Seite frei und Katterbach war auf ungewohnter Position wieder zurück im Spiel.
Katterbach überzeugt beim HSV auch auf der rechten Seite
„Eigentlich war Hefti vorgesehen, aber der hatte sich im Training verletzt. Dann haben wir überlegt, wen wir die rechte Bahn geben können – und zwar hauptsächlich defensiv“, erklärte Baumgart seine Entscheidung. Mit dem Ergebnis war er zufrieden. „Das ist ganz gut aufgegangen. Ich finde, Noah hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“
Auch dem 23-Jährigen hat es gefallen. „Natürlich ist die Position ein bisschen anders. Aber ich habe schon ein paar Mal da gespielt. Ich denke, ich habe es ganz gut gemacht.“
Für Katterbach, der von der Jugend bis zum Profi mehr als zehn Jahre für den 1. FC Köln aktiv war, war der Sieg in Düsseldorf am Ende doppelt schön. „Durch meine Kölner Vergangenheit ist das Spiel natürlich für mich hier besonders“, erklärte er nach dem 3:0-Erfolg. Zu sehr in den Vordergrund stellen wollte er sich aber nicht.
Lob gab es von ihm für das komplette Team. „Wir haben gezeigt, was wir auf den Platz bringen müssen. Das ist 100 Prozent von jedem. Das ist es, was wir brauchen, um Spiele zu gewinnen. Das müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen.”
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Katterbach will dann am liebsten weiter auf dem Platz dabei sein. Ob links oder rechts spielt für ihn nur eine untergeordnete Rolle. Er hat in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass er beides kann und der Trainer mit ihm eine echte Allzweckwaffe im Kader hat.