Fachkräftemangel: Bäcker-Kette im Norden übernimmt Azubis von den Philippinen
Viele Bereiche des Arbeitsmarktes sind vom Fachkräftemangel betroffen, so auch das Bäckerhandwerk. Der Allwörden-Konzern ist das Problem angegangen, rekrutiert 45 Azubis von den Philippinen und meldet Erfolg.
Mit knapp 2.500 Mitarbeitenden und 510 Filialen ist der Allwörden-Konzern, zu dem auch Knack und Dallmeyers Bacchus gehören, eine etablierte Größe in Norddeutschland. Nicht nur in Hamburg, auch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im Norden Niedersachsens sind die Bäckereien zu finden.
Doch auch hier macht sich der Fachkräftemangel in Deutschland bemerkbar. Zahlen des „Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks E.V.“ verzeichnen einen Rückgang der Bäcker:innen und Bäckereifachverkäufer:innen in Ausbildung von 2022 auf 2023 von 11.4 Prozent.
Internationale Fachkräfte als „eine wertvolle Antwort auf die aktuellen Herausforderungen“
Der Allwörden-Konzern setzt daher vermehrt auf das Abwerben aus dem Ausland, konkreter aus den Philippinen. 2021 begannen 25 Azubis aus dem südostasiatischen Land ihre Ausbildung bei der Kette. 2022 stießen 20 weitere hinzu. Sie alle werden übernommen.
Arndt Breuer, Prokurist bei der Heinrich von Allwörden GmbH, ist begeistert: „Unser Ausbildungsprogramm hat gezeigt, dass internationale Fachkräfte eine wertvolle Antwort auf die aktuellen Herausforderungen am Arbeitsmarkt sind.“
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Weiter betont er – in der Pressemitteilung des Konzern – das Engagement der neuen Mitarbeiter:innen, die 2024 ihre Ausbildung absolviert haben: „Täglich erleben wir, wie viel Energie, Leidenschaft und Freude unsere internationalen Azubis mitbringen. Sie sind ein Gewinn für unser Unternehmen und haben uns gezeigt, dass mit Offenheit und Zusammenhalt Großes erreicht werden kann.“ (mp)