Oranje-Kapitän setzt in Budapest ein Zeichen für Toleranz
Oranje-Kapitän Georginio Wijnaldum wird während des EM-Achtelfinales in Budapest am Sonntag eine spezielle Binde mit der Aufschrift „One Love“ am Arm tragen. Damit wollen der vom FC Liverpool zu Paris St. Germain wechselnde Mittelfeldspieler und die niederländische Nationalmannschaft ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für Inklusion setzen.
„Wir sind gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir hoffen, auf diese Art und Weise jeden, der sich irgendwo auf der Welt diskriminiert fühlt, zu unterstützen“, sagte Wijnaldum.
Oranje-Kapitän Wijnaldum mit spezieller Kapitänsbinde in Budapest
Schon im vergangenen Jahr hatte die Elftal vor einem Testspiel in Spanien Aufwärmshirts mit der Aufschrift „One Love“ getragen. Auch bei den WM-Qualifikationsspielen im März prangte das Logo auf den Shirts.
Hintergrund der Aktion gerade in Budapest ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban.
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Auch Nationaltorhüter Manuel Neuer hatte in den bisherigen beiden Spielen des deutschen Nationalteams eine Regenbogenbinde am Arm getragen. Der Plan, das Stadion in München vor dem deutschen Spiel gegen Ungarn am Mittwochabend in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen, war von der UEFA am Dienstag abgelehnt worden. (dpa/pia)