Julien Yanda (l.) und Tom Politz beim Spiel in Hannover
  • Julien Yanda (l.) und Tom Politz beim Spiel in Hannover
  • Foto: WITTERS

Keine Angst vor Fehlern: St. Paulis Zukunft bereitet Coach Alexander Blessin Freude

Es war rein von den Namen her schon ein arg ausgedünnter Kader, mit dem der FC St. Pauli am Donnerstag zum Testspiel bei Hannover 96 gereist war. Auf der Ersatzbank hatten sich mit Ausnahme von Andreas Albers, Erik Ahlstrand und Maurides nur Nachwuchsakteure eingefunden, doch die sammelten reichlich Pluspunkte.

Allen voran Marwin Schmitz, der von Alexander Blessin sogar für die Startformation nominiert worden war. „Er hat es gut gemacht auf der Sechser-Position“, freute sich der Coach über den 17-Jährigen, der bereits im Sommer-Trainingslager Eindruck und ein traumhaftes Tor gegen Lyon gemacht hatte. In Hannover legte er durch seine Balleroberung vor Scott Banks‘ zweitem Treffer noch einen Scorer-Punkt nach.

St. Paulis Coach Alex Blessin lobt seine Youngster

Auch Emil Staugaard hatte Blessin im Sommer mit nach Österreich genommen, daher war die Rolle für den 23-jährigen Innenverteidiger aus St. Paulis Regionalliga-Team nach seiner Einwechslung zur Pause in Hannover bekannt. Aber auch die aus der U19 nominierten Akteure hatten es dem Trainer angetan.

„Tom Politz hat mir gefallen, Farid Dibamba hinten drin“, sagte Blessin über die beiden 18-Jährigen. Julien Yanda, gerade mal zarte 16 Jahre jung, habe bei den ersten zwei Pässen ein bisschen Probleme gehabt auf der linken Seite, „aber ist dann besser ins Spiel gekommen“. Auch Max Herrmann (19) fiel in keiner Weise ab, zwischen den Pfosten überzeugte über die gesamte Spielzeit mit Ronny Seibt ein weiterer 19-Jähriger. Und Janis Turtschan (22) debütierte eine Halbzeit lang als sehr aktiver Rechtsverteidiger.

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Ähnliches habe man sich erhofft, vielleicht sogar erwartet. „Sie kommen rein, haben keine Angst, Fehler zu machen und in die Zweikämpfe zu gehen, und dann aber trotzdem gute Aktionen mit dem Ball“, befand Blessin, dem die Leistungen ein wichtiger Fingerzeig für die Zukunft waren: „Ich habe ja immer Problemen mit Freundschaftsspielen. Gerade, wenn wir so viele Verletzte haben. Aber wir können gerne auch nächstes Mal wieder Spieler hochziehen, weil ich da jetzt ein gutes Gefühl habe.“

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