Zitterpartie mit Happy End: Deutsche U21 löst das Ticket zur EM-Endrunde
Es war bedeutend enger, als alle erhofft hatten, doch beim Schlusspfiff war die Qualifikation in Sack und Tüten: Die deutsche U21-Nationalmannschaft besiegte im vorletzten Spiel der Gruppenphase Bulgarien mit 2:1 (1:1) und hat somit die Teilnahme an der EM-Endrunde in der Slowakei im Juni 2025 in der Tasche.
„Es war erleichternd, ein geiles Gefühl“, sagte Nick Woltemade im Anschluss. Vor 8586 Fans in Regensburg hatte der Stuttgarter Stürmer das entscheidende Tor markiert, einen an Hannovers Nicolo Tresoldi verursachten Foulstrafstoß sicher zum 2:1 verwandelt (66.). Der Treffer war enorm wichtig, denn bis dahin sah alles sehr nach einer kompletten Zitterpartie aus.
Maximilian Beier bringt Deutschland früh in Front
Bei einem Remis hätte den Schützlingen von Coach Antonio di Salvo am Dienstag zum Abschluss der Vorrunde ein echtes Finale gedroht, denn Polen lauerte auf einen Ausrutscher der Deutschen und hätte diese tatsächlich auf der Ziellinie noch abfangen können. Das wollten die DFB-Talente auf Gedeih und Verderb vermeiden, starteten wie die Feuerwehr und gingen durch Dortmunds Maximilian Beier früh in Führung (9.).
Doch in der Folge schalteten die Gastgeber einen Gang runter, holten die Bulgaren so zurück ins Spiel – und kassierten den Ausgleich. Ausgerechnet Torschütze Beier leitete den mit einem Fehlpass ein, Nikola Iliev sagte danke (37.). Und in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verhinderte Freiburgs Keeper Noah Atubolu mit einer Glanzparade gar einen möglichen Rückstand gegen Petkov (45.+1).
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Deutschland begann auch Hälfte zwei mit Pudding in den Beinen, kämpfte sich dann peu à peu zurück, wurde wieder dominant. Der von Woltemade verwandelte Elfer brachte dann auch wieder die nötige Sicherheit und reichte schließlich – auch für einen fetten Party-Abend? „Wir haben diesbezüglich eine gute Truppe“, urteilte Woltemade. „Jetzt fahren wir erst einmal zurück ins Hotel nach München. Und dann schauen wir mal.“