Nach mutmaßlichem Diebstahl: Reizgas im Supermarkt – mehr als 20 Personen verletzt
In einem Supermarkt in Langenhorn sind am Freitagnachmittag mehr als 20 Personen durch Reizgas verletzt worden. Nach ersten Angaben der Polizei soll es in dem Markt an der Langenhorner Chaussee kurz zuvor gegen 14 Uhr zu einem Ladendiebstahl gekommen sein.
Ein Sicherheitsmitarbeiter verfolgte den mutmaßlichen Täter. Bei einer Auseinandersetzung im Eingangsbereich habe der Sicherheitsdienst den Flüchtenden mit Reizgas aufhalten wollen, hieß es von der Polizei. „Unglücklicherweise hat er dabei den ganzen Supermarkt eingenebelt“, sagte ein Sprecher.
Rund zwei Dutzend Personen klagten über Beschwerden. Daraufhin rückte die Feuerwehr mit mehreren Einsatzfahrzeugen an, da ein „Massenanfall an Verletzten“ (Jargon im Rettungswesen) gemeldet worden war.
Hamburg: Mutmaßlicher Ladendieb versprühte offenbar Pfefferspray
Insgesamt wurden 23 Personen leicht verletzt und durch den Rettungsdienst vor Ort untersucht. Eine Frau erlitt durch das mutmaßliche Pfefferspray neben einer Reizung der Atemwege auch Probleme mit dem Kreislauf. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert.
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Die weiteren Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Der betroffene Supermarkt blieb für etwa 45 Minuten gesperrt. Die Ermittlungen zu dem flüchtigen mutmaßlichen Ladendieb laufen.