Waldspielplatz im Klövensteen eröffnet: „Was lange währt, wird endlich gut“
„Was lange währt, wird endlich gut.“ Mit diesen Worten eröffnete Stefanie von Berg (Grüne) den neuen Waldspielplatz im Wildpark Klövensteen. Wo vorher vor allem Tiere ihren Freiraum genießen konnten, haben jetzt auch Kinder mehr Platz zum Austoben. Die ersten kleinen und großen Besucher zeigen sich begeistert.
Am vergangenen Freitag (18. Oktober) war es endlich soweit: Der neue Waldspielplatz in Hamburg-Rissen wurde eröffnet. Knapp 2600 Quadratmeter sollen jede Menge Freiraum für Kinder bieten. Balancieren, Klettern, Kriechen – verschiedene Spielgeräte laden zum Austoben ein, heimische Sträucher und Bäume zum Entdecken der Natur.
Im Vorfeld hatte es viel Streit um die Zukunft des Wildgeheges gegeben. Die beiden Bürgerinitiativen „Rettet das Wildgehege im Klövensteen“ und „NaturErleben Klövensteen“ konnten sich aber 2023 einigen. Daraus ist das „Zukunftskonzept Waldgehege Klövensteen“ entstanden. Unter den wichtigsten Punkten ist der Ausbau der Naturpädagogik mit Schwerpunkt Umweltbildung und nachhaltiger Entwicklung, sowie der Ausbau des Naturerlebens und eine Vergrößerung des Spielplatzes. Das Budget für den Spielplatz betrug 200.000 Euro.
Die Kinder sollen auf kleinen versteckten Pfaden selbst kreativ werden, durch wühlen und buddeln an einem Wurzelteller samt Baumstumpf mehr Bezug zum Wald bekommen, ihre motorischen Fähigkeiten an einem Parcours aus naturnahen und nachhaltig gebauten Spielgeräten verbessern und die heimische Flora und Fauna entdecken.
Tim Besendahl (62) hat selber bei der Gestaltung mitgewirkt und war mit seinem Enkel Jannis (3) bei der Eröffnung dabei. „Ich bin selbst hier groß geworden und habe vor 40 Jahren meine Ausbildung zum Forstwirt hier abgeschlossen. Deswegen war es mir eine Herzensangelegenheit und es freut mich, dass das Bezirksamt Altona auf mich zurückgekommen ist“, so Besendahl.
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Stefan Beneke (40) und seine Tochter Alma (3) wollten zu den Ersten gehören, die den Spielplatz betreten. Zuvor hatten sie schon einmal durch den Zaun geguckt und waren schon begeistert: „Der Spielplatz war vorher schon schön, aber jetzt ist er eine ganz andere Hausnummer“, so Beneke.
Auch Miriam (42) und ihre beiden Söhne Justus und Jona (3) waren von den Socken. Den Kids gefielen die Schaukeln besonders gut, die Mutter findet gut, „dass der Spielplatz so nah gelegen ist, dass es mehr Möglichkeiten für größere Kinder gibt und, dass es so abwechslungsreich ist. Mir gefällt die Lage im Wald und ich finde es sehr kinderfreundlich.“