Musk Trump
  • Elon Musk unterstützt Trump im Wahlkampf – so auch mit einer „Make America Great Again“-Kappe
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke

Elon Musk erhebt wirre Vorwürfe gegen den „Spiegel“

Nach einem Artikel im „Spiegel“ unter dem Titel „Staatsfeind Nummer zwei“ zeigt sich der Tech-Milliardär empört – und behauptet, dass das Hamburger Nachrichtenmagazin dazu ermutige, ein Attentat auf ihn zu verüben.

„Staatsfeind Nummer zwei“ soll das Ausmaß der Macht Musks und seine enge Verbindung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zeigen – und seine radikalen Ansichten.

Der Artikel wirft Musk vor, zusammen mit Trump die „Zersetzung der liberalen Demokratie zu planen“ und beginnt mit einem Musk-Zitat aus einem Interview mit dem selbst bei „Fox News“ in Ungnade gefallenen US-Talker Tucker Carlson: Bislang habe noch niemand versucht, Kamala Harris umzubringen, „weil das nutzlos gewesen wäre“. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin sei nur eine „Marionette“.

Elon Musk behauptet, der „Spiegel“ ermutige zu einem Anschlag auf sein Leben

Als demokratiefeindlich will sich der selbst ernannte „Meinungsfreiheits-Ultra“, unter dessen Führung das Netzwerk Twitter zu X wurde und nahezu alle Regeln gegen Online-Hass abgeschafft hat, nicht beschreiben lassen und holte zum Gegenschlag aus: Auf X schrieb Musk zu einem Screenshot des Artikels, dass „die etablierten Medien aktiv zur Ermordung von Donald Trump und nun von mir ermutigen“.

Bei einer Veranstaltung der Republikaner in Pittsburgh am Sonntag legte Musk laut „Spiegel“ nach und fragte das Publikum: „Feind Nummer zwei wovon? Gegner der Demokratie? Ich bin für die Demokratie und setze mich dafür ein, dass wir eine faire und freie Wahl haben.“ In Anlehnung an das Attentat auf John F. Kennedy habe er außerdem gesagt, er werde seine „Parade im offenen Auto“ lieber absagen: „War nur ein Witz.“

Musk bekommt Unterstützung vom Ex-US-Botschafter in Deutschland

Wenige Tage zuvor hatte er bei einer Pro-Trump-Veranstaltung in Pennsylvania verschiedene längst widerlegte Verschwörungserzählungen zur angeblich gestohlenen US-Wahl 2020 in seiner Rede untergebracht.

Das könnte Sie auch interessieren: Aufsässige Swing-Jugend: Statt mit „Heil Hitler“ grüßten sie einander „Heil Hottler“

Auch der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, ein potentieller Kandidat für die Rolle des Außenministers in einer Trump-Regierung, machte auf X Stunk: So warf er dem „Spiegel “vor, das Magazin sei für Antiamerikanismus und Antisemitismus bekannt. Belege lieferte Grenell hierfür allerdings nicht. Der „Spiegel“ betont, dass eine Anfrage an Musks Unternehmen zu dem Artikel vor der Veröffentlichung unbeantwortet geblieben sei. (apa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp