Sprengstoff im Geldautomaten: Security-Mitarbeiter bei Explosion schwer verletzt
In Schleswig-Holstein sind beim Befüllen eines Geldautomaten zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens durch eine Explosion schwer verletzt worden.
Der Geldautomat befand sich in einer Kabine auf einem Supermarktgelände an der Rissener Straße in Wedel (Kreis Pinneberg), wie das Landeskriminalamt (LKA) in Kiel am Donnerstag mitteilte. Die Mitarbeiter hatten vor dem Geldkassettenwechsel am Mittwoch gegen 13 Uhr ein weißes Pulver in dem Automaten bemerkt. Eine Untersuchung ergab, dass es sich um Sprengstoff handelte.
Wedel: Mitarbeiter bemerken weißes Pulver im Automaten
Der Sprengstoff sei nach einer Untersuchung ein „hochgefährliches Selbstlaborat“ gewesen, erklärte das LKA weiter. Dieses sei bislang nicht für Sprengungen von Geldautomaten genutzt worden. Der Sprengstoff kann demnach bei leichtesten Erschütterungen explodieren.
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Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um örtliche Täter handelte, welche die Folgen ihrer Tat mutmaßlich nicht überblicken konnten. Die beiden Mitarbeiter kamen mit schweren Verletzungen in ein Hamburger Krankenhaus. Während der Explosion am Geldautomaten der Sparda-Bank hielten sich keine Kunden in der Nähe auf. (dpa/mp)