• Die Impftermine für Mitarbeiter der Universität Hamburg am Universitätsklinikum Eppendorf wurden abgesagt.
  • Foto: picture alliance / dpa/Angelika Warmuth

Wegen Corona-Impfungen: Uni Hamburg sauer auf Sozialbehörde

Impf-Frust an der Universität Hamburg! 2400 Mitarbeiter sollten mit Moderna oder Biontech geimpft werden. Diese bereits zugesagten Impftermine wurden nun abgesagt. Uni-Präsident Dieter Lenzen ist wütend – und spricht von einer politischen Entscheidung.  

Die Beschäftigen der Uni Hamburg sollten im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ihren Piks bekommen, wie NDR 90,30 berichtet. In einem Brief, der dem Sender vorliegt, unterrichtet Universitätspräsident Dieter Lenzen seine Mitarbeiter über die Impfterminabsagen. Seine Schilderungen klingen recht finster. Er gibt darin an, dass es sich um eine politische Entscheidung der Sozialbehörde gehandelt habe, die sich direkt gegen die Universität Hamburg richten würde. Die Behörde habe den Biontech/Pfizer oder Moderna-Impfstoff nämlich nicht wie geplant zur Verfügung gestellt.

Hamburg: Corona-Impfungen der Uni Hamburg abgesagt

Die Sozialbehörde weist jedoch jegliche Schuld von sich und gibt auf Nachfrage von NDR 90,3 an, dass sie gar nicht für die Entscheidung verantwortlich gewesen sei und sich die UKE-Betriebsärzte momentan in einer ähnlichen Situation wie Betriebsärzte befinden würden, da weniger Impfstoff geliefert als bestellt wurde. Dennoch haben die Beschäftigten mehr Möglichkeiten als viele andere Hamburger: Alle Uni-Mitarbeiter zählen zur Priorität drei und können sich bereits seit dem 31. Mai für Termine im Impfzentrum anmelden. Am 24. Juni wurden dort rund 20.000 freie Termine für Angehörige der Prio-Gruppen eins bis drei gemeldet.

Das könnte Sie auch interessieren: Impfungen für alle in Hamburg: Wie komme ich an einen Termin?

Auf Anfrage des NDR 90,3 bei der Universität teilt diese mit, dass es auch an der Uni sehr wohl ein Impfangebot gibt, für welches sich die Beschäftigten anmelden könnten. Bei dem Impfstoff handelt es sich jedoch um AstraZeneca, der durch seine Nebenwirkungen Negativ-Schlagzeilen machte und sich deshalb nicht sonderlich großer Beliebtheit erfreut. (mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp