Hapag-Lloyd rettet Dressel aus dem Steuerloch: Wieder Milliarden-Segen zu erwarten
Trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Deutschland und weltweiten Krisen macht Hapag-Lloyd gute Geschäfte. Das soll sich auf das Jahresergebnis auswirken. Und das freut Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).
Angesichts steigender Frachtraten hat die Hamburger Großreederei Hapag-Lloyd ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Deshalb erhöhe sich die Bandbreite der Gewinnerwartung für das Gesamtjahr auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro. Bislang war Hapag-Lloyd 1,2 bis 2,2 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2024 ausgegangen.
Reederei profitiert von hoher Transportnachfrage
Hintergrund der positiven Entwicklung sei eine über den Erwartungen liegende Nachfrage sowie verbesserte Frachtraten – trotz höherer Aufwendungen durch die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung, die durch die Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi im Jemen notwendig geworden war.
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Das Unternehmen verwies darauf, dass die Prognose angesichts der volatilen Frachtratenentwicklung und großer geopolitischer Herausforderungen mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Die endgültigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate will Hapag-Lloyd Mitte November vorlegen.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass Hapag-Lloyd seine Gewinnprognose erhöht. Für Finanzsenator Dressel ist das eine gute Nachricht – die Stadt Hamburg wird von dem steigenden Gewinn profitieren, denn sie ist Großaktionär bei der Reederei. (dpa/mp)