Rostock-Fans bringen Zug zum Stoppen und greifen Fans an
Ein Sonderzug mit Fans von Rot-Weiss Essen ist auf der Fahrt zum Drittliga-Spiel beim FC Hansa Rostock zum Halten gebracht und attackiert worden. Eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage den Vorfall, der sich vor dem Spiel am Samstag in Brandenburg zwischen Berlin und Rostock zugetragen hat.
Laut mehreren Medienberichten soll im Zug, in dem sich Hunderte RWE-Anhänger aufgehalten haben, die Notbremse gezogen worden sein, um die Fahrt zu stoppen. Auch Steinwürfe sollen zum Anhalten des Zuges geführt haben. Eine größere Gruppe vermummter Menschen, mutmaßlich Fans von Hansa Rostock, attackierte daraufhin den Zug. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch, auch außerhalb der Waggons und sogar auf den Gleisen soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein.
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In einer Mitteilung der Polizei heißt es: „Gegen 09:30 Uhr kam es auf der Bahnstrecke zwischen Löwenberg und Gransee im Rahmen der Anreise nach Rostock zu einem Angriff auf den Sonderzug. Dieser wurde durch eine teilweise vermummte Personengruppe beschädigt.“ Inwiefern Personen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Fotos auf „X“ zeigen Schäden am Zug und auch vermummte Hansa-Fans. Der Anstoß der Partie wurde von 14 auf 14.30 Uhr verschoben. (dpa/js)