Hamburg Autoposer
  • Die Polizei bei einem Einsatz gegen lärmende „Autoposer“ im Februar 2021 am Fischmarkt.
  • Foto: Seemann

Neue Spots: Das sind die Lieblingsplätze von Hamburgs Autoposern

Die „Kontrollgruppe Autoposer“ der Hamburger Polizei hat seit Beginn des Jahres im ganzen Stadtgebiet insgesamt 1400 Autos angehalten und kontrolliert. In 270 Fällen waren die angehaltenen Fahrzeuge illegal aufgemotzt, so dass die Betriebserlaubnis erlosch und die Beamten die Wagen einkassierten.

Dazu kamen 140 Fahrer, die zu schnell unterwegs waren und für drei Monate ihren Führerschein abgeben müssen. In 51 Fällen waren die Fahrzeuge zu laut, weil die Auspuffe manipuliert waren. Einige lieferten sich auch illegale Straßenrennen, in anderen Fällen wurden zusätzlich Drogen gefunden oder Anzeigen wegen Beleidigungen und Körperverletzungen verfasst. Das geht aus Zahlen der Hamburger Polizei hervor, über die „Radio Hamburg“ zuerst berichtete.

Hamburg: Autoposer suchen sich neue Spots zum Protzen

Trafen sich die Autoposer früher gerne am Jungfernstieg, um vor den Augen der vielen Einkaufenden und Flanierenden mit ihren gepimpten Karren zu protzen, hat sich seit der Sperrung der Straße für den Autoverkehr die Szene örtlich verlagert. Zunächst habe die Polizei beobachtet, dass viele in Richtung des Fischmarktes ausgewichen sind. Später, nachdem auch dort Präsenz gezeigt und Bereiche abgesperrt wurden, zogen einige Autoposer wieder zurück an den Jungfernstieg. Auffällig: „Die Szene trifft sich auch gerne auf Parkplätzen von Burgerketten“, so die Polizei.

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Hamburg scheint aber dank vermehrter Kontrollen zu einem immer schlechteren Pflaster für Autoposer zu werden: Laut Erkenntnissen der Beamten sind viele nach Lübeck ausgewichen, um dort mit ihren Fahrzeugen zu prahlen. Oft werde auch geschlossen auf der A23 in Richtung Heide gefahren.

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