Picnic-Mitarbeiterin steht mit einer Kiste voller Lebensmittel vor einem der elektrischen Lieferwagen des Unternehmens
  • Picnic: neuer Online-Supermarkt eröffnet in Hamburg
  • Foto: Picnic Deutschland

Expansion! Online-Supermarkt erobert Hamburg

Der Lieferdienst Picnic wächst weiter: Vor rund anderthalb Jahren mit rund 60 Elektro-Transportern gestartet, bringt die aus den Niederlanden stammende Firma jetzt mit mehr als 100 Wägelchen Lebensmittel an Hamburger Haustüren. Und hat seit Montag eine Neuerung parat.

Preise wie im Supermarkt und Lieferung zum Nulltarif – so lautet das Versprechen der Firma, an der Edeka zu 25 Prozent beteiligt ist. 72 Prozent des Stadtgebietes hat Picnic nach Eigenangaben bereits abgedeckt, berichtet das „Abendblatt“ – und ist auch im Umland aktiv. Im Norden reicht die Lieferzone bis nach Norderstedt, im Osten bis nach Glinde, im Westen bis nach Blankenese, im Süden bildet das Elbufer zur Zeit noch eine natürliche Grenze.

Seit Montag will die Firma den Großeinkauf vom Sofa aus noch einfacher machen: Wochenplaner nennt sich die neue Funktion in der App. Der Kunde gibt seine Vorlieben für bestimmte Lebensmittel oder Zubereitungsarten an und erhält automatisch passende Rezeptvorschläge. Die App packt dann die Zutaten in den Warenkorb.

Lieferdienst Picnic expandiert in Hamburg weiter

Das Prinzip, nach dem Picnic die Preise niedrig hält: Das Unternehmen verzichtet auf stationäre Geschäfte und spart so Miet-, Energie- und Personalkosten. „Diese Einsparungen geben wir direkt an unsere Kundinnen und Kunden weiter“, sagt Mitgründer Frederic Knaudt.

Bei den Lieferungen setzt Picnic auf das Milchmann-Prinzip, das die Bündelung von Bestellungen ermöglicht. Die Käufe werden zentral zusammengestellt, anschließend zu einem der aktuell drei Hamburger Verteilzentren transportiert und umgeladen. Von dort aus geht es auf festgelegten Strecken durch die Stadtviertel zu den Kunden nach Hause.

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Geliefert wird von Montag bis Samstag bis 22 Uhr mit selbst entwickelten Elektro-Vans. Diese sollen dazu beitragen, dass Abgase und CO2-Emissionen eingespart werden. Da jeden Abend klar ist, was am nächsten Tag geliefert werden soll, wird auch nur exakt diese Menge bestellt beziehungsweise eingekauft. So verspricht das Unternehmen eine deutliche Reduktion von Lebensmittelabfällen im Vergleich zu Supermärkten. (mp)

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