Nach Krawallen im vergangenen Jahr: So bereitet sich die Polizei auf Halloween vor
Die Halloween-Nacht vom vergangenen Jahr ist allen Polizisten noch in schlechter Erinnerung: Hunderte Jugendliche lieferten sich in der Nacht zum 1. November eine Straßenschlacht mit den Beamten. Hochgefährliche Polenböller wurden auf die Einsatzkräfte geworfen, Barrikaden aufgebaut und in Brand gesteckt. In diesem Jahr will die Polizei auf alles vorbereitet sein.
Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr rüstet sich die Polizei Hamburg nun für die bevorstehende Halloween-Nacht: An verschiedenen Orten um den Harburger Ring wurden Masten mit hochauflösenden Kameras aufgestellt, die Live-Bilder direkt in die Einsatzzentrale senden. Auf Gewaltexzesse wie im vergangenen Jahr soll dann sofort reagiert werden. Zudem können Tatverdächtige später anhand der Videoaufnahmen leichter identifiziert werden.
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Diese technischen Hilfsmittel fehlten im vergangenen Jahr, als gegen 20 Uhr am Halloween-Abend die ersten Hinweise bei der Polizei über marodierende Jugendliche am Harburger Ring eingingen. Es folgte eine Nacht voller Gewalt.
Brennende Barrikaden und Polenböller
Hundertschaften und Wasserwerfer mussten anrücken, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Beamten wurden mit Böllern und Flaschen beworfen. Dann brannten sogar von den Kids errichtete Barrikaden. Auch in anderen Stadtteilen hatten die Beamten damals mit randalierenden Jugendlichen zu tun. So schlimm wie im Hamburger Süden war es aber nirgendwo.