Strandparkplatz in St. Peter-Ording: Die Gebühren werden künftig teurer.
  • Strandparkplatz in St. Peter-Ording: Die Gebühren werden künftig teurer.
  • Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Nach der Kurtaxe: Neuer Preis-Schock für Nordsee-Urlauber

St. Peter-Ording langt zu: Erst erhöht das Nordseebad die Kurtaxe um 33 bis 50 Prozent. Jetzt steigen auch noch die Parkgebühren deutlich. Und viele bislang kostenlose Parkplätze kosten jetzt bis zu drei Euro pro Stunde.

Bisher waren fünf Parkplätze der Gemeinde mit zusammen rund 250 Stellplätzen gebührenpflichtig. Zukünftig werden es 33 Parkplätze mit 1200 Stellflächen sein – ein Teil davon liegt auch im Straßenraum. Das sagte das Amt Eiderstedt auf MOPO-Anfrage.

Die Parkplätze werden je nach Nähe zur Ortsmitte in drei Tarifzonen eingeteilt. Die Preise: ein bis drei Euro pro Stunde. Die Gebühren steigen, je näher die Parkfläche am Zentrum des Surfer-Hotspots liegt.

St. Peter-Ording erhöht Parkgebühren

Die Beschlüsse dazu stammen aus dem Frühjahr 2023. Die Umsetzung inklusive Aufstellung von Parkautomaten soll bis spätestens Ende März 2025 abgeschlossen sein.

Und auch das Parken am kilometerbreiten Strand von St. Peter-Ording wird teurer. Bis lang zahlte man pro Tag zwölf Euro – ab dem 15. März 2025 werde die Tagesgebühr steigen. Wie viel Parkgästen dann zahlen müssen, wird erst in den kommenden Wochen offiziell bekannt gegeben. Zwischen 17 und 20 Uhr soll es einen vergünstigten Abendtarif geben.

Die Erhöhung der Parkgebühren sei wegen der gestiegenen Ausgaben unvermeidbar gewesen. „Mit unseren Gesamteinnahmen aus Kurabgabe, Tourismusabgabe und den eigenen Einnahmen wie den Parkgebühren müssen wir alles rund um Sauberkeit, Sicherheit und Veranstaltungen finanzieren“, erklärt Katharina Schirmbeck, Tourismus-Direktorin von St. Peter-Ording.

St. Peter-Ording kassiert Parkgebühren per Kameraerfassung

Außerdem verschwinden die bisherigen Kassenhäuschen. An den Strandparkplätzen sollen die Kennzeichen der Fahrzeuge ab dem Frühjahr automatisch von Kameras erfasst werden. Das soll den Gästen Staus und Wartezeiten auf dem Weg zum Strand ersparen.

Parkgebühren können nun an Kassenautomaten, über Park-Apps oder eine Website bezahlt werden. Wer die Bezahlung vergessen sollte, kann sie nachreichen. „Das kamerabasierte Parken bietet uns viele Vorteile und löst viele unserer Probleme“, so Schirmbeck. „Eine Ausweitung auf weitere Parkplätze ist vorstellbar.“

Kurtaxe und Parkgebühren: Nordsee-Urlaub wird teurer

Bereits Mitte Oktober hatte die Tourismus-Zentrale bekanntgegeben, dass die Kurtaxe ab dem kommenden Jahr erhöht wird. So müssen Urlauber ab 2025 in der Hauptsaison vier und in der Nebensaison drei Euro pro Tag bezahlen. Bisher lag der Preis in der Hauptsaison bei drei und in der Nebensaison bei zwei Euro. Eine Steigerung um immerhin 33 bis 50 Prozent. Die Tourismus-Zentrale begründete die Erhöhung mit gestiegenen Kosten.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Peter-Ording: Der überschätzteste Ort der Republik

Die gute Nachricht: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können weiterhin gratis an den Strand. Für Schwerbehinderte, Schüler, Azubis und Studenten gibt es ermäßigte Sätze von mindestens 50 Prozent.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp